Lübeck, Travemünde, Bad Schwartau und Umgebung
Am Kurpark / am Fluss Schwartau / im Riesebusch / auf dem Pariner Berg / in der Stadt, Erinnerungen, Geschichten (letzter Upload: 17.11.2024)
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Schwartau Schwartauer Werke Bad Schwartau 08.09.2023
125 Jahre Schwartauer Werke in Bad Schwartau. Aufnahme vom 03.07.2024
125 Jahre Schwartauer Werke in Bad Schwartau. Aufnahme vom 03.07.2024
125 Jahre Schwartauer Werke in Bad Schwartau. Aufnahme vom 03.07.2024
125 Jahre Schwartauer Werke in Bad Schwartau. Aufnahme vom 03.07.2024
125 Jahre Schwartauer Werke in Bad Schwartau. Aufnahme vom 03.07.2024
125 Jahre Schwartauer Werke in Bad Schwartau. Aufnahme vom 31.10.2024
An der Schwartau in Bad Schwartau 19.03.2023
An der Schwartau in Bad Schwartau 19.03.2023
Ehrenscheibe der Stadt Bad Schwartau
Ehrenscheibe der Stadt Bad Schwartau. Als Mitglied der Schwartauer Schützengilde (erstmals 1975 beigetreten) habe ich die Stadtehrenscheibe der Stadt Bad Schwartau in den Jahren 2010 und 2017 gewonnen. Die aus dem Jahr 2017 ist insofern etwas "Besonderes", als dass das Stadt-Wappen spiegelverkehrt geschliffen wurde, also falsch dargestellt ist (siehe nachfolgendes Bild)
Die Stadtehrenscheibe 2019 der Stadt Bad Schwartau für Mitglieder der Schwartauer Schützengilde von 1923 e.V. ging an Frau Martina Kröger
Brücke am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 19.03.2023
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 07.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 20.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 20.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 20.08.2022
Schmetterling auf einer Blume am Kurparksee Bad Schwartau 20.08.2022
Schmetterling auf einer Blume am Kurparksee Bad Schwartau 20.08.2022
Schmetterling auf einer Blume am Kurparksee Bad Schwartau 20.08.2022
Schmetterling auf einer Blume am Kurparksee Bad Schwartau 20.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 19.03.2023
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 19.03.2023
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Enten im Altarm Schwartau 20.08.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022
Am Kurparksee Bad Schwartau 19.03.2023
Am Kurparksee Bad Schwartau 19.03.2023
Am Kurparksee Bad Schwartau 19.03.2023
Am Kurparksee Bad Schwartau 19.03.2023
Am Kurparksee Bad Schwartau 19.03.2023
Gedenkstein DIE VERTRIEBENEN MAHNEN im Kurpark Bad Schwartau 09.03.2023
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024
Im Kurpark bzw. beim Kurparksee Bad Schwartau am 06.08.2024. Thomas Mann
Am Kurparksee Bad Schwartau 08.05.2022 Video "Lichterzauber in Bad Schwartau" bei Youtube zu finden unter:
https://www.youtube.com/watch?v=9oSwglLTW5I
Herbstleuchten in Bad Schwartau
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023- Regenwetter hält viele Gäste fern von der Veranstaltung
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Herbstleuchten im Kurpark von Bad Schwartau 06.10.2023
Am Kurparksee in Bad Schwartau 09.03.2023
Am Kurparksee in Bad Schwartau 09.03.2023
Am Kurparksee in Bad Schwartau 09.03.2023
Am Kurparksee in Bad Schwartau 09.03.2023
Am Kurparksee in Bad Schwartau 09.03.2023
Am Kurparksee in Bad Schwartau 09.03.2023
Am Kurparksee in Bad Schwartau 09.03.2023
Am Kurpark in Bad Schwartau 09.03.2023
Am Kurpark Bad Schwartau 19.03.2023
Am Kurpark Bad Schwartau 19.03.2023
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Im Kurpark von Bad Schwartau 03.07.2024
Liebesschlösser im Kurpark Bad Schwartau 03.07.2024
Liebesschlösser im Kurpark Bad Schwartau 03.07.2024
Liebesschlösser im Kurpark Bad Schwartau 03.07.2024
Beim Gert-Kayser-Weg in Bad Schwartau 08.10.2023
Beim Brunnen am Eingang Kurpark Bad Schwartau 08.10.2023
Seniorenresidenz Geertz in Bad Schwartau 19.03.2023
Seniorenresidenz Geertz in Bad Schwartau 03.07.2024
Seniorenresidenz Geertz in Bad Schwartau 03.07.2024
Seniorenresidenz Geertz in Bad Schwartau 03.07.2024
Bad Schwartau Pariner Strasse - 09.09.2023
100 Prozent "Bio" - Bad Schwartau Pariner Strasse - 09.09.2023
Bad Schwartau Pariner Strasse 13 - 09.09.2023
Bad Schwartau Pariner Strasse - 09.09.2023
Bad Schwartau Pariner Strasse - 09.09.2023
Bad Schwartau Pariner Strasse - 09.09.2023
Bad Schwartau Pariner Strasse 13 - 09.09.2023
Bad Schwartau Pariner Strasse 13 - 09.09.2023
Die Schwartau führt Hochwasser. Bereich beim Töpferberg Bad Schwartau 22.02.2022
Die Schwartau führt Hochwasser. Bereich beim Kurpark Bad Schwartau 22.02.2022
Hochwasser im Bereich des Kurparksees Bad Schwartau 22.02.2022
Brücke über die Schwartau in der Eutiner Strasse am 23.02.2022
Riesebusch Bad Schwartau 23.02.2022
Weg in Groß Parin - Blickrichtung In de Röth 09.09.2023
Schild bei Streuobstwiese in Bad Schwartau Gross Parin 09.09.2023
Wegweiser in Bad Schwartau Ortsteil Gross Parin 09.09.2023
Brücke über die Schwartau bei Groß Parin. 23.02.2022. Die Schwartau führt Hochwasser
Brücke über die Schwartau bei Gross Parin 08.10.2023
An der Schwartau 08.10.2023
Im Riesebusch Bad Schwartau 08.10.2023
Im Riesebusch Bad Schwartau 08.10.2023
Stein beim Mönchkamp in Bad Schwartau 02.09.2024 (Handy-Foto)
Zum Gedenken an Emanuel Geibel. Kurpark Bad Schwartau 02.09.2024 (Handy-Foto)
Zum Gedenken an Emanuel Geibel. Kurpark Bad Schwartau 02.09.2024 (Handy-Foto)
Beim Naturpad am See in Bad Schwartau 02.09.2024 (Handy-Foto)
Blumenkübel 125 Jahre Schwartauer Werke an der Ecke Eutiner Strasse / Pariner Strasse 02.09.2024 (Handy-Foto)
Weitere Bilder vom Ehrenhain hier:
https://mannys-schiffsfotos.de/Bilder-Kategorien/Gedenkstaetten
Beim Ehrenhain Bad Schwartau. Volkstrauertag 17.11.2024
Beim Ehrenhain Bad Schwartau. Volkstrauertag 17.11.2024
Beim Ehrenhain Bad Schwartau. Volkstrauertag 17.11.2024
Beim Ehrenhain Bad Schwartau. Volkstrauertag 17.11.2024
Beim Ehrenhain Bad Schwartau. Volkstrauertag 17.11.2024
Beim Ehrenhain Bad Schwartau. Volkstrauertag 17.11.2024
Beim Ehrenhain Bad Schwartau. Volkstrauertag 17.11.2024
Beim Ehrenhain Bad Schwartau. Volkstrauertag 17.11.2024
Beim Ehrenhain Bad Schwartau. Volkstrauertag 17.11.2024
Beim Ehrenhain Bad Schwartau. Volkstrauertag 17.11.2024
Beim Ehrenhain Bad Schwartau. Volkstrauertag 17.11.2024
Beim Ehrenhain Bad Schwartau. Volkstrauertag 17.11.2024
Beim Ehrenhain Bad Schwartau. Volkstrauertag 17.11.2024
Im Wald unweit vom Ehrenhain Bad Schwartau 17.11.2024
Im Wald unweit vom Ehrenhain Bad Schwartau 17.11.2024
Im Wald unweit vom Ehrenhain Bad Schwartau 17.11.2024
Im Wald unweit vom Ehrenhain Bad Schwartau 17.11.2024
Im Wald unweit vom Ehrenhain Bad Schwartau 17.11.2024
Im Wald unweit vom Ehrenhain Bad Schwartau 17.11.2024
Blick auf Lübeck aus der Gaststätte Pariner Berg
Blick von Parin in Richtung Lübeck - 28.04.2022
Blick von Parin in Richtung Lübeck - 29.04.2022
Blick von Parin in Richtung Lübeck - 29.04.2022
Blick von Parin in Richtung Lübeck - 29.04.2022
Blick vom Höhenweg unweit Pariner Berg Bad Schwartau auf die Hanstadt Lübeck - Sonnenuntergang 12.11.2022
Blick vom Höhenweg unweit Pariner Berg Bad Schwartau auf die Hanstadt Lübeck - Sonnenuntergang 12.11.2022
Gaststätte Pariner Berg Bad Schwartau 12.11.2022
Bismarcksäule auf dem Pariner Berg
Oft wartete der (damalige) „Chef“ der Gaststätte „Pariner Berg“, Werner Bussing, vor unserem Haus in der Pariner Strasse 13. Auf meine Oma „Anni“ und ab Ende der 1960er-Jahre hin und wieder auch auf meinen Bruder Volker und mich, Manfred Krellenberg. Wenn auch eine relativ kurze Fahrstecke vor uns lag, so war das für uns Jungs doch immer ein Erlebnis, in seinem VW-Käfer mitzufahren. Allein schon wegen des Geruchs, der aus dem Innenraum in die Nase drang. Eine Mischung aus Benzin und den Ausdünstungen der Sitze und Armaturen. Herrlich! Kein anderer Wagen vermochte da mitzuhalten! Auch keines der vielen Autos, die mein Vater im Laufe seines Lebens besaß. Vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass dieser VW-Käfer einem „Bauern“ gehörte, der all die schöne Landluft mit in sein Vehikel nahm.
Während wir Jungs uns auf dem Pariner Berg gleich auf „Entdeckungstour“ begaben, machte Oma sich an die Arbeit. Und daran mangelte es nicht. So gab es im und rund ums Haus sehr viel zu tun. Anni tat ihr Bestes, ja, sie war überaus fleißig und schaffte ordentlich was „weg“. Erstmals 1928 kam sie dort zum „Einsatz“. Ob in der Küche oder beim Kühe melken – sie war mit Freude bei der Sache.
Nun, der „Pariner Berg“ war nicht nur die Möglichkeit für meine Oma, sich hier etwas Geld verdienen zu können, er war auch ein vorzüglicher „Spielplatz“ für uns Kinder. Unzählige Male hatten Volker und ich das Vergnügen, dort sein zu dürfen. Und es war immer eine rote oder grüne Brause drin. Ja, das war alles ganz nach unserem „Geschmack“! Die „Bussings“ sorgten auch dafür, dass unser guter Appetit, der sich bei dem Herumtoben zwangsläufig einstellte, gestillt wurde. Ein mehr als großzügig gefüllter Teller stand schon bereit, wenn es hieß, die Mahlzeiten einzunehmen.
Werner Bussing lebt leider nicht mehr. Auch nicht meine Oma Anni und mein Vater, Manfred Krellenberg (sen.). Er war bereits als kleines Kind dort oben auf dem Pariner Berg und bis zu seinem Tod regelmäßiger Gast bei „Bussing“ bzw. „Knees“. Anlässlich der Goldenen Hochzeit von Thea und Werner Bussing hat mein Vater es sich nicht nehmen lassen, ein paar Worte zu sprechen (siehe Bildanhang).
Bismarcksäule auf dem Pariner Berg in Bad Schwartau Ortsteil Groß Parin
Bismarcksäule auf dem Pariner Berg in Bad Schwartau Ortsteil Groß Parin 28.04.2022
Bismarcksäule auf dem Pariner Berg in Bad Schwartau Ortsteil Groß Parin 28.04.2022
Bismarcksäule auf dem Pariner Berg in Bad Schwartau Ortsteil Groß Parin 28.04.2022
Bismarcksäule auf dem Pariner Berg in Bad Schwartau Ortsteil Groß Parin 12.11.2022
Rinder auf dem Pariner Berg Bad Schwartau am 12.11.2022
Blick vom Pariner Berg in Richtung Lübeck 05.03.2022
Blick von der Petrikirche Lübeck in Richtung Gaststätte Pariner Berg Bad Schwartau 06.03.2024
Sonnenuntergang am 12.11.2022 - Bormhoop (bei Pohnsdorf)
Sonnenuntergang am 12.11.2022 - Bormhoop (bei Pohnsdorf)
Sonnenuntergang am 22.11.2022 - Bormhoop (bei Pohnsdorf)
Blick von der Teerhofinsel in Richtung Petroleumhafen. Im Arm der Trave liegen mehrere Wracks, darunter das des damaligen Dreimastgaffelschoners BILLE. BILLE wurde 1917 als "Margriet" erbaut und fuhr zwischenzeitlich als "Anna-Ida", ehe sie 1957 ihre letzte Reise antrat. 1986 wurden Teile zur weiteren Verwendung in einem Lübecker Restaurant ausgeschlachtet
Im Petroleumhafen 19.03.2023
Im Petroleumhafen 19.03.2023
Im Petroleumhafen 19.03.2023
MAGIRUS PLUTO - Aufnahme vom 09.09.2023
An das „Fest der 1000 Kerzen“ hat sicherlich Mancher schöne Erinnerungen – nicht nur Bad Schwartauer. Die Besucher dieser Veranstaltung kamen nicht nur aus der Solbadstadt; viele Menschen nahmen auch etliche Kilometer Anfahrt in Kauf, um „dabei“ zu sein.
Die von mir aufgenommenen Bilder entstanden am 4.9.1987 am Schwartauer See, wo das „Event“, das dann "Lichterfest" hieß, stattfand. Fackeln sind zu sehen. Aber „das“ war bereits nicht mehr das „Fest der 1000 Kerzen“, das ich als Kind kennen- und lieben gelernt hatte. Wo, so fragte sicherlich nicht nur ich mich, sind all die „bunten Lichter“, die es früher hier zu diesem Anlass gab, geblieben?
Als ich noch Kind und Schüler war (ich bin Jahrgang 1964) wurde ich gebeten, beim Aufbau der „Kerzen“ mitzuhelfen. Ob als Angehöriger der Grund-/Realschule oder als Mitglied des VfL Bad Schwartau (Spielmannszug) weiß ich nicht mehr zu sagen. Wir fingen bereits am späten Vormittag an, spezielle Drahtgestelle in den Rasen um Dreiviertel des Schwartauer Sees zu spicken (das letzte Viertel - parallel zur Schwartau - war gesperrt, dort wurde das Abschlussfeuerwerk gezündet). Jedes dieser Gestelle konnte ein buntes Windlicht aus Plastik aufnehmen. Und wir brachten dann rote, grüne, gelbe und blaue Behälter in diese Drahtgestelle. Zum Schluss wurden dann die Kerzen hineingelegt. Mit dem Anzünden musste solange gewartet werden, dass diese noch genügend „Brennstoff“ hatten, um bis in den späten Abend „Licht“ zu spenden.
Ich bin mir sicher, dass letztlich nicht nur „1000“, sondern mehrere tausend dieser bunten Lichter erstrahlten. Es war ein fantastischer Anblick! Und es war so viel schöner, als „das“, was später kam… gewiss, die Fackeln waren auch nicht schlecht, auch nicht die Kerzen, die man auf den im See schwimmenden Flößen zum Leuchten brachte.
Aber "das" war bereits eine deutlich abgespeckte „Licht-/Kerzen-Variante“ von jenen Festen dort, wie ich sie zu früherer Zeit erlebte. Nachtrag: am 22. und 23.10.2021 war "Lichterzauber am Kurparksee Bad Schwartau". Es hat sicherlich nicht nur mir ganz besonders gut gefallen!
10. Februar 2021 - Auf den Tag genau 57 Jahre bin ich nun auf dieser Welt. Zwar in Lübeck geboren, doch aufgewachsen und zur Schule gegangen in Bad Schwartau.
Ich schaue gern zurück. Und mit dem Blick eines Kindes sieht Manches auch anders – und oftmals auch schöner – aus. Ich werde deshalb mal wieder versuchen, mich jünger und „kleiner“ zu machen und abzutauchen in Jahre, die gewesen sind.
Und es klappt.
Wie viele Zentimeter sind es wohl von der jetzigen Augenhöhe bis zum Boden, auf dem meine Füße stehen? Nun, das ist nicht wirklich von Belang. Viel wichtiger ist es, dass sich Phantasie und Wahrheit liebevoll umarmen.
Mein Elternhaus, das die Nummer 13 trägt, habe ich gerade verlassen, um die Pariner Straße hinunterzugehen und die Eutiner Straße in Richtung Schulstraße entlangzuschreiten.
Das große Gebäude, das einmal die Pariner Str.1 sein wird, existiert noch nicht. Ich sehe an dieser Stelle vielmehr eine Gaststätte. „Zum grossen Krug“ heißt sie. Ihre besten Zeiten hat sie hinter sich. Der Abriss steht an. Aber bevor die Hauswände in sich zusammenfallen, gehe ich noch mal mit anderen Kindern rein. Andrea und Stefan, etwa in meinem Alter, wohn(t)en hier beim „Grossen Krug“ und in einem der Zimmer befinden sich viele Teile einer alten Eisenbahnanlage. Schöne Lokomotiven und wunderbar ausschauende Waggons stehen im Erdgeschoss auf dem Fußboden neben einigen mit Schienen gefüllten Kartons. Warum ist dieses Spielzeug überhaupt noch hier? Die Abrissarbeiten am Haus haben bereits begonnen und eigentlich hätte alles noch „Wertvolle“ doch längst fortgeschafft sein müssen. Doch bevor ich mir darüber Gedanken machen kann, höre ich die Stimme des Pächters der benachbarten ARAL-Tankstelle, der von draußen mit lauter Stimme durch eines der geöffneten Fenster ruft und uns Kinder mit Nachdruck auffordert, das Gebäude sofort zu verlassen. Ja, dass wir jungen „Hüpfer“ uns mit dem Betreten des Hauses in nicht unerhebliche Gefahr gebracht haben, hatte er wohl mitbekommen.
Die schöne Eisenbahn! Was wird wohl aus ihr werden?
Wiedersehen – und das noch sehr oft – werde ich hingegen den Herrn Gehrke, den „Chef“ der ARAL-Tankstelle. Mein Vater (1937-2011) ist einer seiner vielen „Stammkunden“ und 1-2 mal in der Woche hier, um seinen Opel mit Kraftstoff zu versorgen. Genau genommen „versorgen zu lassen“, denn man(n) muss außer Bezahlen der Rechnung nichts selber machen. Das Befüllen des Tanks übernimmt eine Service-Kraft. Und dieser nette Herr prüft auch noch den Luftdruck der Reifen, wäscht die Scheiben und öffnet die Motorhaube, um u.a. nachzusehen, ob der Ölstand ausreichend ist.
Nun, mein Vater, der gerade auf das Tankstellengelände fährt, wird diesen „Rundum-Service“ zu schätzen wissen. Ich als Kind habe andere „Prioritäten“ gesetzt und für mich ist nun wichtig, dass sich „Papa“ nach dem Bezahlvorgang eines der Sammelbilder, die ich noch nicht habe, geben lässt. Ja, dieses hier ist gut, das kannst Du mir nachher geben, Vater. Was für ein prachtvoller Oldtimer dieses Poster ziert. Kommt bald an eine Wand meines Kinderzimmers!
Sehr viel später, es wird 1980 sein, werde ich selber „Kunde“ bei der ARAL-Tankstelle sein. Und mein Mokick mit einer 1:50er Zweitaktmischung befüllen. Links neben dem Eingang der Tankstelle steht die entsprechende Zapfsäule. Und ich pumpe die Menge hoch, die ich in den Tank meiner HERCULES füllen möchte. Schaut keiner zu? Nein, gerade nicht. Dann kann auch etwas mehr als 3 Liter in das Sichtfenster gepumpt und abgelassen werden. Sind es vielleicht 3,2? Und ab damit, hinein in die Maschine. Bezahlt werden die 3 Liter natürlich. Und die 0,2 Liter darüber sind doch „Peanuts“, oder etwa nicht?
Der Tankwart wird es vermutlich anders sehen und im Laufe eines Monats dürfte die Differenz zwischen (von den Kunden) bezahlter und tatsächlich abgegebener „Zweitaktmische“ ein sichtbares „Loch“ im Kassenbestand hinterlassen haben (erst später sollte es Säulen geben, die mit zuvor gekauften speziellen Münzen gefüttert werden mussten, und jede eingeworfene Münze lieferte dann genau einen halben Liter Sprit, keinen Tropfen mehr).
Vater hat mein Oldtimerbild im Wagen deponiert, als ich an der Eutiner Straße weitergehe. Hier, ein paar Meter neben der ARAL-Tankstelle, stand mal die hübsche Villa „Sanssouci“. 1970 wurde sie abgerissen. Meine kindliche Sehkraft ist im wahrsten Sinne des Wortes nicht wirklich gut genug, um dieses Gebäude aus der Erinnerung heraus näher zu beschreiben. Es ist dem Bad Schwartauer Klaus Faasch zu verdanken, dass in seinem großen Archiv auch ein Foto von jener Villa vorhanden ist und es ermöglicht, das längst Vergessenes wieder „lebendig“ wird.
Schon stehe ich vor dem Geschäft von EISERMANN. Ich als kleiner Junge würde hier jetzt nicht unbedingt alleine reingehen. Nicht weil ich Angst hätte. Nein, weil hier Waren verkauft werden, für die ich mich als junger Bube nicht interessiere. Ich will gerade weitergehen, da nimmt mich Mutter (wo kommt die eigentlich plötzlich her?) an die Hand und – Zack – bin ich im Geschäft. Will sie Wäsche kaufen? Nein, sie braucht ein paar Knöpfe. Der „alte“ Herr Eisermann ist sofort zur Stelle und präsentiert eine „Unmenge“ von diesen Exemplaren. Etliche Kisten zieht er hervor und hofft, dass meine Mama „fündig“ wird. Nun mach schon, Mutter. Ich habe nicht ewig Zeit und will die Straße weiter hoch.
Ein paar Minuten darfst Du aber noch gern bei mir bleiben, denn ich brauche Dich zum Bezahlen. Was ich möchte? Ein Paar Wiener Würstchen von der Fleischerei Otto, die wir gleich erreichen, weil nur rund 20 Meter weiter.
Siehst Du, hat sich auch für Dich gelohnt, wenn ich die prall gepackte Tüte mit den schmackhaften Wurst-und Fleischwaren an der Kasse näher betrachte. Ein Blick in Dein Portemonnaie verrät mir, dass Du noch nicht „blank“ bist und noch ein paar Mark übrig hast. Also können wir „weiter“ nach WESKA.
Den „Supermarkt“ betreten wir ob der unmittelbaren Nähe nur wenige Sekunden später. Die Regale sind gut gefüllt und beim Schlendern durch den Laden kommt das eine und andere Produkt in den Einkaufswagen. Die Tasche trägst dann aber Du, Mutter. Ich brauche freie Hände für das Anfassen von Spielzeugen und Comics, die mir hoffentlich schon bald in meine Finger geraten. Ja, ich höre es nun zum wiederholten Male, Mama. Dass hier, wo WESKA ist, bis 1964 mal das Kino APOLLO war. Erzähl mir lieber etwas, was ich noch nicht weiß (und das ist noch so Vieles). Alles wissen tust Du aber scheinbar auch nicht, Mama. Und schon gar nicht „vorhersehen“ kannst Du. Sonst könntest Du mir nämlich sagen, dass hier, wo WESKA ist, mal Restaurants sein und Namen wie SINGAPURA oder NEM tragen würden.
Kaum haben wir WESKA verlassen, stehen wir auch schon vor dem Geschäft von WANDSCHNEIDER.
Du kannst den Lottoschein abgeben und „Opa“ eine Kiste Zigarren kaufen. Das Geld dafür gibt Dir Opa Fiete ganz bestimmt zurück. Oder hat er nicht bald Geburtstag? Dann nimm doch die große Kiste „Handelsgold“ und schenke sie ihm. Lass Dir Zeit mit Deinen Überlegungen. Umso länger kann ich mich den „Heften“ widmen, die hier im Laden sind. So viele schöne Comics! BESSY, BUFFALO BILL, SILBERPFEIL, ZACK, GESPENSTERGESCHICHTEN…. Die BRAVO-Zeitschriften interessieren mich noch nicht. Die werde ich wohl erst viel später mal erwerben. Ob der PLAYBOY dann auch dazu gehört?
Die Zeit bei WANDSCHNEIDER war mal wieder viel zu kurz, um ausreichend schmökern zu können. Nun, man soll die Literatur ja auch kaufen und nicht vor Ort „kostenlos“ lesen!
Was ich gern hätte, wäre ein kleines Kofferradio. Schade, dass Du mir diesen Wunsch jetzt nicht erfüllen kannst, Mama. Soviel „Kohle“ ist nicht mehr in Deiner Geldbörse vorhanden.
Aber – schwupp – ist meine Oma da. Anni weiß, was ihr kleiner Manny will und wie viele „Märker“ in der Tasche sein müssen, um ein entsprechendes Gerät zu kaufen. Wie schön, dass nur wenige Meter neben dem Geschäft von WANDSCHNEIDER der Laden von KOSCHKE ist! Und dort stehen nicht nur Fernsehgeräte zum Verkauf, sondern auch Radios.
Ja, das Teil ist richtig, Oma. Kaufst Du es mir? Ja? DANKESCHÖN!
Als wir das Haus verlassen, bin ich ein „reicher“ Jung´ - und Oma ein paar Deutsche Mark ärmer.
Aber für einige Leckereien aus dem Fischgeschäft von DOGS reicht es bestimmt noch. Komm Oma, wir brauchen ja nicht weit gehen, wir sind ja eigentlich schon da. Die Treppe runter, dann ist es geschafft. Riecht gut hier, nicht wahr? Der nette Herr Dogs erwidert freundlich unseren Tagesgruß, als wir sein kleines Geschäft betreten. Was es sein darf? Wieder mal ein schöner Karpfen? Nein, Oma möchte heute Heringe. Und die befinden sich in einer hölzernen Tonne. Schon hebt Herr Dogs den Deckel ab und gibt den Blick auf die Fische frei.
„Darf es noch etwas sein?“, fragt er nach dem Einpacken der gewünschten Menge. „Ja, zwei schöne Schillerlocken, die isst der kleine Manfred immer so gern.“
Dann nimm wenigstens drei davon, Oma. Mein Bruder Volker soll auch eine abbekommen. Ich will doch „brüderlich“ teilen, das bin ich ihm schuldig. Von der dritten Schillerlocke muss er ja auch nicht unbedingt erfahren…
Kaum, dass man an ihn denkt, ist er auch schon da, der Zwillingsbruder. Hast wohl Angst, dass Du ansonsten zu „kurz“ kommen könntest, Volker? Wo Du schon mal da bist, kannst Du mich auch zur Drogerie BUGGENTHIN begleiten. Ja, hier gibt es auch Spielwaren. Komm, wir tauchen gemeinsam ein in jene vergangene Zeit und schauen, ob für uns etwas dabei ist. Und falls nicht: Bei „Engel“ in der Lübecker Strasse werden unsere Kinderträume bestimmt noch wahr. Beeil Dich Volker, denn auch dieses Geschäft wird es mal nicht mehr geben!
Lust auf eine kleine Unternehmung? Und etwas Zeit hast Du auch?
Dann lass uns auf und bei der Schwartau, jenem Fluss, nach dem unsere Stadt benannt ist, sein.
Sieht stellenweise fast wie am Amazonas aus, nicht wahr? Man kann es so oder so betrachten: einige Menschen lieben es „so“, wie es zurzeit ist, andere Leute werden vielleicht an „Früher“ denken und sich die „Ordentlichkeit“ , die es hier damals gab, zurückwünschen.
Sag, für „was“ bist Du?
Bevor Du Dich entscheidest, lass uns etwas „abtauchen“ in eine Zeit, die vergangen, doch zumindest für mich irgendwie noch immer gegenwärtig ist.
Bei der Brücke in Groß Parin, die dort über die „Schwartau“ führt, lasse uns starten. Wenn Du magst, kannst Du mit mir in jenes gelbe Schlauchboot steigen, welches ich einst geschenkt bekam. Und schau, groß anstrengen brauchst Du Dich nicht, denn die Strömung treibt uns fast allein voran in Richtung Kurpark. Toll, was?
Pass bitte auf und guck gelegentlich nach hinten, denn es gibt zahlreiche Kanu- und Kajak-Fahrer, die diesen schönen Fluss ebenfalls nutzen; wir wollen sie ja nicht behindern.
Haben wir noch genug Wassertiefe unter unserem Boot? Den Grund und auch das Ufer sollten wir möglichst nicht berühren, dafür ist unser „Vehikel“ zu verletzlich.
„Achtung, da kommt was von achtern!“, schreist Du plötzlich. Ich sehe mich um. Ja, da sind doch auch noch andere Kinder auf der „Au“. Kinder, die wir von der Schule her kennen. Und wie sie jauchzen! Befinden sie sich doch auf einem umgedrehten und abgetrennten Autodach….
Zu fünft stehen sie darauf und benehmen sich wie „Helden“. Okay, dürfen sie auch sein. Würdest auch Du jetzt gerne Deinen Platz im Schlauchboot für einen Stehplatz auf dem Autodach tauschen?
Aber vielleicht geht dieses Teil plötzlich auf „Tauchstation“ und lässt den „Halbstarken“ keine andere Wahl, als mit der Au nähere und „feuchte“ Bekanntschaft zu schließen...
Ich merke, Du bist genauso ein „Schisser“ wie ich – gehst lieber kein großes Risiko ein. Nun, dann bleibe mit mir im Schlauchboot sitzen. Als wir die Brücke unweit Geertz Hotel erreichen, rufst Du schon wieder „Achtung“. Was ist denn los?
Aha, zahlreiche Angler über uns. Und mit Angelhaken ist nicht zu spaßen. Schon gar nicht, wenn eine relativ dünne Haut unsere Hintern von der Wasseroberfläche trennt…
Den Grund für die vielen Leute auf der Brücke erkennen wir just in dem Moment, als wir unter der Verbindung zwischen Eutiner Strasse und Riesebusch hindurch fahren: Fische, ganz viele Fische in der Schwartau, genau hier an dieser Stelle. Erst später werden wir erfahren, dass es sich um „Aland“ handelt. Und noch sehr viel später werden wir feststellen, dass wir „danach“ nie mehr so viele Fische hier haben im Wasser gesehen.
Und was die Bäume betrifft: diese befinden sich (noch) am Ufer des Flusses, so wie es sich gehört. Dass ein halbes Jahrhundert später der eine und andere Baum „quer“ liegt und eine Fahrt mit dem Schlauchboot (bzw. Kanu / Kajak etc.) auf der Au erschwert bzw. unmöglich macht, soll uns Kinder jetzt nicht belasten. Wir sind in den Anfängen der 1970er…
Schon bald sind wir auf Höhe des Kurpark-Sees, unserem Schwartauer See, und wir können (nicht jedoch "dürfen") hier bei der Brücke die Schwartau nun verlassen und Einfahrt nehmen in den künstlich angelegten See. Wenn Du die Gabe hast, noch weiter in die Vergangenheit zu schauen, dann siehst Du auch meinen Großvater Friedrich. Bei ihm mein Vater – ein „Manfred“ wie ich. Sie sind hier, auf dem See. Es ist Winter, und das Gewässer ist ob der tiefen Temperaturen gefroren. Man(n) kann den See betreten, ohne Gefahr zu laufen, auf dem Eis einzubrechen.
Ja, ich erinnere mich: auch ich kam später in den Genuss, auf dem Kurparksee auf „Gleitschuhen“ unterwegs zu sein. Unbeholfen wie ich war, legte ich mich manches Mal hin und holte mir blaue Flecken…
Das Eis hatte zu jener Zeit eine bestimmte Mindeststärke erreicht und es war daher amtlich zum Betreten freigegeben worden. Es dauerte jedoch nicht allzu lange und die Stadt wollte die „Verantwortung“ nicht länger tragen. „Freigegeben“ wurde dann nichts mehr; das Betreten des Eises erfolgte auf eigenes Risiko.
Gleiche Risiken ging ich dann noch so manches Mal ein. Aber als es dann plötzlich heftig zu „knacken“ begann, packten mich die Ängste und trieben mich sehr schnell ans sichere Ufer. Mehr als 45 Jahre sind es her, seit dem ich mich auf dem See nicht mehr aufs Eis traute…
Die Ruderboote von „damals“ sind auf und am See in meinen Gedanken immer noch präsent; eigentlich waren sie für mich nie wirklich fort. Einige von ihnen waren grün bemalt – in meiner Lieblingsfarbe. Der Schwartauer Angelverein hatte dort, wo heute die „Holstein-Therme“ befindlich ist, einige Schuppen/Hütten stehen. Ach ja, lang ist es her…
Sag, was ist „Zeit“?
Erzähl, was ist „Raum“?
Bevor Du Dir darüber den Kopf zerbrichst, schau lieber mit mir in den Sternenhimmel. Hier, über Bad Schwartau, ist er besonders schön, nicht wahr?
„Weil hier unsere Heimat ist“, flüsterst Du.
Und ich stimme Dir stillschweigend zu.
Von Friedrich Krellenberg ausgefüllter Census-Fragebogen aus dem Jahr 1948
Impfzeugnis für den 1946 in französischer Kriegsgefangenschaft befindlichen Friedrich Krellenberg aus Bad Schwartau
Ehrenurkunde aus dem Jahr 1959 für Friedrich Krellenberg anlässlich 25-jähriger Tätigkeit bei den Schwartauer Werken
„Kleiner Spaziergang gefällig?“, sagst Du mit einer Tonlage, die mehr auffordernd als fragend klingt. Mein Gesichtsausdruck scheint Dir Antwort genug zu sein. Und ich brauche Dir auch nicht in Deine Augen zu schauen in diesen Momenten. Würde sowieso nicht viel bringen, denn Du siehst ständig anders aus. Du hast Gesichter, die Spiegelbilder meiner Seele sind. Und Du trägst Gewänder meiner Hoffnungen und Wünsche, aber auch meiner Sorgen und Ängste. Mal so schön bunt, dann wieder mal in Grau. Wie schön, dass auch diese Farbe so facettenreich ist.
Nun, beim letzten Mal bin ich in der Eutiner Strasse unterwegs gewesen und habe in den dortigen Geschäften / Gebäuden nach Erinnerungen Ausschau gehalten. Diesen Weg brauchen wir also nicht schon wieder nehmen. Lass uns deshalb die Pariner Strasse hochgehen und schauen, welche „Geschichten“ uns dort erwarten.
Kaum habe ich mein Elternhaus verlassen, da bleibst Du auch schon stehen. Ich tue es Dir gleich und lasse meine Blicke am Nachbarhaus entlang schweifen. Ja, es hat die gleiche Form wie das Haus Nummer 13, in dem ich aufgewachsen bin. Wenngleich es zurzeit äußerlich einen etwas traurigen Anblick abgibt, so war das doch nicht immer so. Ja, „damals“ war hier im wahrsten Sinne des Wortes noch mehr „Leben“ drin. Das Ehepaar Naske wohnte hinter diesen Mauern, die wie bei meinem Elternhaus im Jahre 1913 hochgezogen worden sind. Herr Naske dürfte einigen „älteren“ Bad Schwartauern noch bekannt sein, denn er war hier Lehrer und Rektor. Als solchen habe ich ihn aber selbst nicht mehr in Erinnerung, sondern viel mehr als „Pensionär“, der sich gemeinsam mit seiner Frau um Hund „Schetto“ kümmerte.
Ich höre „Schetto“ heute noch bellen, geht es mir durch den Kopf. „Achte lieber darauf, was Fiete Boll uns zuruft!“, scheinst Du zu entgegnen. Ja, Du hast Recht. Im Hinterhof des Nachbarhauses Nummer 17 stehend, sagt er: „Kinder, kommt mal her, ich hab´ hier was für Euch“.
Genau, jetzt erinnere ich mich an diese Momente im Sommer des Jahres 1969…
Mit mir kamen Volker und Thomas (ein auf den Tag genau ein Jahr jüngerer Nachbarsjunge) zu ihm gerannt. „Schaut mal, wollt Ihr das haben?“, fragte der alte Herr und wusste im selben Moment bereits die Antwort, denn die strahlenden Gesichter der ihm ungläubig in die Augen blickenden Kinder sprachen für sich selbst. Ich weiß nicht, was Herrn Boll damals bewogen hat, uns Bengels damit zu „beglücken“, aber ich bin mir sicher, dass unsere Freude größer war, als sie Neil Armstrong beim Betreten des Mondes empfunden haben konnte. Ja, „echte“ Offiziers- und Unteroffiziersmützen wechselten den Besitzer, dazu Jacken und Koppel der Deutschen Wehrmacht. Wie schnell es ging, aus Kindern „Soldaten“ zu machen! Von einem Augenblick zum anderen. Und wir „Krieger“ hatten nichts Besseres zu tun, als sich den neuen Aufgaben zu stellen. Um wie viele Zentimeter wuchs ich in jenem Moment, als ich die Schirmmütze auf meinen noch so kleinen Kopf platzierte?
Wahrscheinlich um ein Vielfaches mehr, als mich dieses „Ungetüm“ tatsächlich machte. Fast wirkte es wie eine Beleidigung, dass man uns „Soldaten“ lediglich mit Spielzeug-Gewehren ausrüstete. Nun, wir „Helden“ haben gnädig über dieses „Manko“ hinweggesehen. Von niemandem wollten wir uns den „Spass“ verderben lassen. Und wir mussten uns auch keinem gegenüberstellen, der das beabsichtigte; man ließ uns gewähren. Kein Wunder, dass sich schon rasch eine kleine „Armee“ entwickelte, die sich anschickte, die Geschichte der Deutschen zu ihren „Gunsten“ zu verändern.
Dass wir mit einem Wehrmachtsadler und dem Hakenkreuz auf der „stolz geschwellten“ Brust durch die Straßen zogen, interessierte niemanden, auch nicht die Polizei. Heute undenkbar! Ich kann mich nicht erinnern, in diesen Tagen des „Krieg-Spielens“ jemals ermahnt oder belehrt worden zu sein. Dennoch wurde ein Herr auf uns „Überbleibsel der Wehrmacht“ aufmerksam und sprach uns an. Ob wir diese Mütze nicht eintauschen wollten gegen einen „richtigen“ Helm? Na klar doch, das wollten wir! Dass wir für eine schon damals relativ wertvolle Unteroffiziersmütze lediglich einen fast wertlosen Feuerwehrhelm erhalten sollten, überblickte natürlich keiner von uns Jungen. Erst Vater klärte mich auf, dass dieses „Geschäft“ besser nicht gemacht worden wäre. Nun, es war eh zu spät, um noch was zu retten. Nicht darüber ärgern – weitermachen (!) lautete die Devise. Ich ließ mich von diesem „Schicksalsschlag“ deshalb auch nicht unterkriegen.
„Wir sollten weitergehen, wir kommen ja kaum voran“, gibst Du mir zu verstehen. Hast Du Verständnis dafür, dass es nur wenige Schritte sind? Ich hoffe es. Schau, dieses Haus stand hier früher noch nicht. Da war hier von unserem Standort aus nur das Gebäude mit der Nummer 19 und die spätere Heißmangel zu sehen. Und in der Pariner Strasse 19 wohnten Axel, Ingo und Timo. Vor allem mit Axel und Ingo haben mein Bruder Volker und ich seinerzeit viel Freizeit verbracht.
Schwups –bin ich wieder auf dem großen Rasen, der sich vor dem weiter hinten liegenden Haus Nummer 19 befindet. Ein hervorragender Platz zum Spielen. Ich habe meinen noch fast neuen Lederfußball dabei, den ich kürzlich zu meinem 8. Geburtstag geschenkt bekam. Axel findet ihn „brauchbar“ und zeigt sein „Können“, in dem er das runde Leder mit seinen Füßen eine Zeit lang sehr geschickt in der Luft hält. Und dann spielt er ihn mir zu, meinen Ball. Ich stehe auf dem zur Strasse abfallenden Rasengrundstück ziemlich weit unten und es gelingt mir nicht, den mir zugespielten Ball zu erreichen. Und wir alle können nur noch zusehen, wie er zunächst auf den Gehweg und dann auf die Fahrbahn rollt. Wie doof, dass ausgerechnet jetzt ein Auto die Pariner Strasse hinunterfährt und den Ball unter sich begräbt. Ein lautes Geräusch zeugt vom Ende meines schönen Lederfußballs…
„Ich höre aber mehr als nur einen Knall“, sagst Du. „Klar doch“, gebe ich Dir zu verstehen. Das, was da noch knallt, sind unsere Pistolen, Revolver und Gewehre. Schau mal, hier auf diesem Weg (heute als „Katerstieg“ bekannt) haben wir Kinder es sehr oft „krachen“ lassen. Komm, ich gebe Dir mal eine der „Kanonen“ in Deine Hände, dann bist auch Du im Bilde, wie es hier früher „abging“…
Und schon sind wir mittendrin im Feuergefecht, das wir Kinder aus der Nachbarschaft uns nun liefern. Was uns Jungen erfreut – das Zünden / Ertönen der „Platzer“ und unser lautes Geschrei – findet die „Oberschwester“, welche in einem kleinen Bau vor dem Agnes Karll Krankenhaus eine Wohnmöglichkeit hat, gar nicht gut. Schon kommt sie heraus und auf uns zu. „Was fällt Euch ein? Ruhe, verdammt noch mal!“
Ich habe gar nicht gewusst, dass Du so ein Schisser bist. Hast als Erster Hackengas gegeben… nun ja, ich gebe zu: ich war dicht hinter Dir…
Unsere Hosen sind nun aber dreckig – und stinken. Unsere Mütter werden sich nicht darüber freuen. Aber ich weiß, wie wir die Situation etwas „entschärfen“. Wir bringen ihnen ein paar Blumen mit. „Womit willst du die denn bezahlen“, fragst Du mit ungläubigem Blick. „Wieso bezahlen, die gibt es für „lau!“. Guck mal, da hinten, da ist der zum Krankenhaus gehörende Komposthaufen. Komm, wir gehen da jetzt hin. Siehst Du, habe ich zuviel versprochen? Da sind doch noch einige gute „Stücke“ dabei. Und diese noch halbwegs frisch aussehenden Blumen sammeln wir nun ein und machen unseren „Ollen“ damit hoffentlich eine Freude. Man, das sind ja wunderschöne Sträuße, die wir da zusammen stellen. Und ab damit nach Hause, es sind ja nur wenige Meter. Wir brauchen uns dann nicht mehr damit abschleppen und ja auch nicht erzählen, wo wir die Blumen her haben.
„Frische Hosen können wir uns dann auch noch schnell anziehen“, sprichst Du und schaust mich lachend an.
„Und noch etwas Geld einstecken, das brauchen wir sicherlich noch!“
Jetzt aber schnell wieder die Pariner Strasse hinauf, sonst wird das mehr „Weltreise“ als „kleiner Spaziergang“.
Weißt Du, dass hier, ein paar Meter oberhalb der Einmündung zum heutigen „Katerstieg“, mal eine Telefonzelle stand? So eine „Gelbe“, wie es sie damals fast an jeder „Ecke“ gab. Aber was heißt „gab“ – es gibt sie hier immer noch, Du musst nur mit mir eintauchen in meine Erinnerungen.
Hast Du ein paar Groschen dabei, mein Freund? Gut, zusammen mit den in meinen Taschen befindlichem Kleingeld können wir mal meine (Brief-) Freundin anrufen. Nun mach jetzt nicht so ein naives Gesicht, wir sind doch gerade im Jahre 1979 und beide schon 15 Jahre alt. Da dürfen wir schon „flirten“, auch wenn es nur durch die Leitung ist. Schade nur, dass unsere „Gesprächspartnerin“ in Frankreich ist. „Ici Monique“, sagt sie und im selben Moment fallen die ersten in den Telefonapparat geworfenen Groschen in die „Tiefe“ des Kastens hinein.
„Hier ist, äh, hier sind…“ und schon ist ein „Klacken“ zu hören. So schnell also sind unsere Zehn-Pfennig-Stücke „verbraucht“ und das „Gespräch“ beendet. Mist, wir hätten besser erst abends angerufen, da ist es wesentlich billiger.
„Zwei Groschen habe ich noch“ , äußerst Du. "Nein, die geben wir für was Anderes aus. Du musst Dich aber wieder etwas „jünger“ machen, denn ansonsten ist sie nicht (mehr) „existent“, diese Bäckerei an der Ecke Pariner Strasse / Schnoorstrasse. Richtig so, Du verstehst mich. Und wir können nun eine leckere Waffel kaufen und uns teilen. Schmeckt gut, was?
Was, Du bekommst Durst? Hmm, da gibt es eine Möglichkeit. Wir müssten dazu aber noch mal kurz zurück nach Hause. Wir sammeln im Garten ein paar Äpfel ein und bringen diese dann zu dieser Mosterei, die an der Ecke Schnoorstrasse / Kirchstrasse ist. Haben meine Eltern und Großeltern schon manches Mal gemacht. Zentnerweise haben sie das Obst dort abgegeben und später dann einige Kisten mit in Flaschen abgefülltem Apfelsaft bekommen.
„Glaubst Du, ich trage jetzt tütenweise Äpfel dahin, nur um meinen Durst zu stillen?“, höre ich Dich. Nun, vielleicht doch keine so gute Idee von mir. Also lass uns weitergehen. Etwas weiter „oben“, an der Ecke Pariner Strasse / Kammannsweg ist ja ein Kiosk. Und da können wir uns eine Brause holen.
„Von welchem Geld denn? Wir sind doch jetzt pleite!“. Dein zorniger Gesichtsausdruck spricht Bände. „Nun, dann trinken wir nachher zum „Nulltarif“ Wasser aus der Wilhelmsquelle.“
Zufrieden gehen wir weiter. Und sehen ein Plakat, das uns neugierig macht. „Schweine-Rennen“ , lesen wir und sehen am Datum, dass es heute stattfindet. In Bad Schwartau, auf einer Wiese unweit der Beethovenstrasse. Mensch, das ist ja ganz in der Nähe, wissen wir. „Wollen wir dahin?“, fragst Du. „Klar doch. Aber zunächst müssen wir uns ein paar Mark pumpen, sonst kommen wir da nicht rein. Der Lasse wohnt ein paar Häuser weiter, den frage ich mal, ob er uns etwas leihen kann.“
Lasse hat ein großes Herz und scheinbar auch ein gut gefülltes Portemonnaie. Mit den geborgten Märkern können wir nun den Eintrittspreis bezahlen. „Hast Du so etwas hier in Bad Schwartau schon mal gesehen, so ein Schweine-Rennen?“ Dein Kopfschütteln gibt mir die Antwort. Und wir sehen zwei abgesteckte Bahnen. Mensch und Tier treten gegeneinander an und laufen so schnell wie es geht die „Rennstrecke“ entlang. Damit sich Wildschwein und Mensch nicht ins „Gehege“ kommen und jeder auf seiner Bahn bleibt , ist diese Strecke durch ein weiteres Gitter getrennt. Schon hören wir den „Startschuss“ und sehen, wie die Sau nun abgeht, wie sie über die Hürden (in Form von Strohballen) hinüberspringt und dem Menschen keine Chance gibt, vor ihr das Ziel zu erreichen (siehe Foto).
Sollen wir das Ganze nun „saukomisch“ finden? Wir schauen uns an und kommen zum Entschluss, lieber unseren Weg an der Pariner Strasse fortzusetzen. Und so „zockeln“ wir nun weiter.
Wir sind in Höhe von Schinken-Nissen, als Du stehenbleibst und auf eine Wiese blickst, die schräg gegenüber liegt.
„Wolltest Du mir nicht eine Geschichte erzählen, die sich hier einst zugetragen hat?“ fragst Du mich. „Richtig, das mache ich jetzt“. Und ich berichte:
Es war irgendwann zwischen 1943 und 1945 – Fliegeralarm im Raum Bad Schwartau. Mein Vater, so erzählte er es mir manches Mal – war allein zu Hause. Sein Vater Friedrich war an der „Front“ und seine Mutter gerade als „Aushilfe“ auf dem „Pariner Berg“ tätig. Als die Sirenen heulten, verließ er das Haus (das damals noch die Nummer 14 trug, heute 13), um einen kleinen „Bunker“ aufzusuchen, der im Gartenbereich errichtet worden war. Und dann brummte es bald darauf in der Luft. Lauter wurden die Geräusche. Von der Neugier geplagt, verließ mein Papa den Unterstand und sah einen „Bomber“ über Bad Schwartau kreisen. Das Flugzeug war scheinbar stark angeschlagen. Vater erzählte mir, dass man seitens der Flugzeug-Besatzung offenbar nach einem Landeplatz für die wahrscheinlich von Flakgeschützen getroffene Maschine suchte. Und auf dieser Wiese, die Du siehst, ging das Flugzeug nieder. Vater (1937 geboren) hielt es dann nicht mehr daheim. Mit dem Fahrrad fuhr er in Richtung Groß Parin zu diesem Ort hier. Wie er nun genau an jene Fliegerjacke gekommen ist, die Jahrzehnte auf dem Dachboden meines Elternhauses hing, weiß ich nicht zu sagen. Fragen kann ich ihn nicht mehr, er ist 2011 verstorben. Noch heute habe ich diese Jacke mit dem Abzeichen der US Air Force vor meinen Augen. Ich würde sie Dir gern zeigen, aber ich finde sie nicht mehr; wahrscheinlich hat mein Bruder sie während einer Entrümpelungsaktion entsorgt.
„Schade“, sagst Du mit enttäuschtem Blick. „Aber lass uns nun weitergehen. Irgendwie kommen wir nicht richtig gut voran.“
„Ist ja kein Wunder“, kontere ich. „Bei so vielen Geschichten …“
Aber schau, dort hinten qualmt es gewaltig. Schnell hin, da brennt es.
Tatsächlich, die „Räucher-Kate“ steht in Flammen. Wie gut, dass die Pariner Feuerwehrleute ihr Gerätehaus gleich nebenan haben und schnell vor Ort sind. Die Brandbekämpfung kann deshalb gleich von Statten gehen. Und siehe, die Feuerwehrleute werfen Sachen auf die Strasse. „Das sind Schinken!“, schreist Du fast. Ja, sind es, jetzt sehe ich es auch. Zwar ordentlich verrußt von außen, aber wenn man das abschneidet, kann man diese Schinken sicherlich noch essen…
Während wir überlegen, ob wir uns nicht ein Exemplar „sichern“, sind andere Menschen bereits am „Handeln“. Tja, zu lange „gefackelt“ haben wir. Jetzt sind sie alle weg…
Aber wir beide sind noch gesetzestreue Bürger! Ist ja auch nicht schlecht, nicht wahr?
Also weiter. Nein, in Richtung Pariner Berg brauchen wir jetzt nicht hin. Da waren wir ja erst kürzlich gewesen. Lass uns rechts rum gehen und die alten Müllkippen anschauen. Da, wo heute der Osterkampsredder ist, war früher die erste Schutthalde. Das heißt, das ist sie auch jetzt noch, wenn Du mir Deine Hand gibst und wir dann Vergangenheit und Gegenwart zum Hier und Jetzt verschmelzen lassen.
Und Du reichst sie mir.
Stundenlang könnte ich hier rumwühlen. Du bestimmt auch, oder? Was die Leute alles auf den Müll werfen… unglaublich. Okay, diese Teile da sind wirklich „hin“, die sind tatsächlich „Schrott“. Aber dieses Spielzeugschiff hier, das sieht doch noch „brauchbar“ aus, nicht wahr? Da können wir beide doch noch was mit anfangen…
Dein Gesichtsausdruck spricht Bände. Nein, hier wird jetzt nichts mitgenommen. Wollen uns ja nicht mit „Ballast“ beschweren auf dem Weg, der noch vor uns liegt.
Es geht nun gemeinsam „In de Röth“. Wir marschieren den Weg hinunter zur Brücke, die über die Schwartau führt.
„Hast Du Deine Badehose“ dabei, frage ich. „Nö, Du doch sicherlich auch nicht“, antwortest Du. Richtig gedacht, mein Freund. Nun, Badehosen brauchen wir auch nicht unbedingt. Wir müssen uns halt nur etwas „jünger“ machen. Kleinkindern nimmt man es nicht übel, wenn sie nackig in die nassen Fluten steigen.
Wie alt wir jetzt wohl sind? Nun, das ist nicht wichtig. Klamotten aus und rein die Au. Man, macht das Spass! Hier ist ein großer Baum, wo ein starkes Seil dran befestigt ist. Beherzt zugefasst, schaukeln wir uns nun damit „auf“ und lassen im richtigen Moment wieder los. Aus „luftiger Höhe“ platschen wir ins Wasser und tauchen ein in Zeiten der Erinnerung.
„Weißt Du“, so erzähle ich meinem Begleiter“, ich kenne da Jungs aus der Umgebung, die sind bereits mit bzw. auf einem abgetrennten Auto-Dach hier die Au entlang geschippert.“ „Ja, das wäre auch was für uns, nur liegt hier gerade kein solches Dach“, sagst Du.
Dafür sehen wir nun einige Menschen, wie sie an uns vorbeikommen und mit ihren Kanus oder Kajaks auf der Schwartau in Richtung Schwartauer See fahren. Sie bewegen sich mit dem Strom und es kostet daher nicht allzu viel Kraft, vorwärts zu kommen. Der Fluss ist noch „gepflegt“ und es sind kaum Hindernisse wie umgestürzte Bäume da und „bremsen“ aus. Selbst mit relativ leicht „verletzlichen“ Schlauchbooten kann gefahren werden auf jenem Wasser, der unserer Stadt den Namen gibt.
Bedenken, dass es an der „Schwartau“ mal anders aussehen könnte, die haben wir glücklicherweise nicht. Von Kindern ist soviel „Weitsicht“ ja auch noch nicht zu erwarten.
Aber dass man rechtzeitig wieder zu Hause ist, bevor die Eltern sich Sorgen machen, das schon. Also raus dem Wasser, rein in die Klamotten und weiter in Richtung Wilhelmsquelle. Du hast doch noch Durst, oder? Nein? Hast wohl bereits genügend Au-Wasser geschluckt. Nun, nicht weiter schlimm. Das Wasser ist ja noch halbwegs sauber, so wie es aussieht.
Und so schlendern wir weiter durch den Riesebusch. Es dauert nicht lange, bis lauter werdende Geräusche in unsere Ohren dringen. Hörst Du das? Das sind doch wohl nicht…
„Doch, das könnten Panzer sein!“ Deine weit aufgerissenen Augen verraten mir, dass Du großes Interesse verspürst, diesen Fahrzeugen näher zu kommen. Schnellen Schrittes eilen wir voran und sehen, wie ein Kettenfahrzeug unweit des „Trimm-Dich-Pfades“ durch den Wald „pflügt“. Es ist ein MARDER, wie wir nun erkennen. Kurz darauf kommt ein MTW 113 in Sicht. Der gepanzerte Mannschaftstransportwagen gehört wie der Schützenpanzer MARDER zur Bundeswehr, die sich auf dem Sportplatzgelände im Riesebusch der hiesigen Bevölkerung präsentiert.
„Klasse, was?“ Ja, Du sprichst mir aus dem Mund. Toll ist das, da lass uns hin und schauen, was unsere Soldaten zu zeigen haben. Und es dauert nicht lange, bis wir zu den Kindern gehören, die Platz nehmen dürfen im MTW 113. Der hat zwar keine „Kanone“, aber zumindest ein MG montiert. Die Fahrt durch einen kleinen Teil des Waldes wird zu einem wahren Abenteuer. Und als unser „Panzer“ mit zügiger Fahrt den Weg entlang brettert und eine Bodenwelle erwischt, stoße ich mit dem Kopf irgendwo gegen und tue mir weh. Das „Aua“ verkneife ich mir aber, ich bin doch schon ein „großer Junge“, oder etwa nicht?
Mein Vater wird da wohl anderer Meinung sein. Ich treffe ihn hier „oben“ im Riesebusch bei den Heereskräften. Gut so! Denn jetzt habe ich jemanden zum Bezahlen. Du hast doch bestimmt auch schon Hunger, oder nicht? Habe ich mir doch gedacht. Und Vater auch. Schon zückt er seine Geldbörse und bestellt Erbsensuppe. Keine Angst, Du bekommst auch eine. Wer dafür sorgt, dass Erinnerungen auf so schöne Weise wieder „lebendig“ werden, hat es verdient, „belohnt“ zu werden!
Satt gefuttert, machen wir uns auf, um all die vielen Dinge, welche die Bundeswehr ausstellt, zu bestaunen. So viele interessante Ausrüstungsteile. Zu ihnen gehört auch das Maschinengewehr, vor dem wir nun stehenbleiben. Das Beste daran ist, dass man sich selber dahinter legen und „feuern“ kann. Klar, es sind nur Platzpatronen. Aber die machen ordentlich Krach! Habe ich es Vater zu verdanken, dass der Aufsicht führende Soldat es zulässt, dass auch ich mal „ballern“ kann? Was, Du möchtest auch? Geht nicht, Du scheinst mir noch zu klein zu sein. Und einen Altersnachweis hast Du auch nicht dabei. Ätsch!
Dass Du mir meine Gedanken nicht wirklich übel nimmst, merke ich an Deiner Hand, welche die meine umschließt. Ja, Freunde sind und Freunde bleiben wir!
Und weil das so ist, nehme ich Dich noch mit zur Rollschuhbahn. Dass hier viel später mal das Vereinsheim des örtlichen Angelsportvereins stehen wird, brauchen wir nicht zu wissen. Erfahren sollst Du aber aus meinem Munde, dass ich hier auf dieser Rollschuhbahn das Fahrradfahren lernte. Mein Rad, ein „24er“, war mir seinerzeit aber noch etwas zu groß und ich fiel etliche Male wie ein „nasser Sack“ damit um.
„Soll ich es noch einmal für Dich tun?“, frage ich und entnehme Deinem Kopfschütteln, dass Du keinen Wert darauf legst, mich „leiden“ zu sehen .
Ah, da bist Du ja wieder. Lust auf eine kleine Wander-Tour? Deinem Nicken entnehme ich, dass dem so ist. Sag, wie heißt Du eigentlich? Was, ich soll in den Spiegel schauen, dann wüsste ich die Antwort? Komm hier nicht mit der reinen Wahrheit, mein Freund. Ich brauche für meinen „Gang“ mindestens noch einen weiteren Part: und das ist die Phantasie. Sonst wird das nichts, klar?
Oh, Du willst „das“ – nein „die“ – die Phantasie – sein? Okay, ich will Dir mal glauben…
Dann komm an meine Hand. Ob links oder rechts, ist egal. Hauptsache, ich spüre, dass ich nicht alleine bin in diesen Momenten des „Hinab-Tauchens“ in eine Welt, die zwar vergangen, doch in bestimmten Bereichen des HIER& JETZT noch gegenwärtig ist.
Wie gut, dass Du mich verstehst!
Wir stellen mein Auto auf dem Parkplatz unweit der Seniorenresidenz „Geertz“ ab. Ich weiß ja, dass Du möglichst nah und bequem zum Ort des „Geschehens“ möchtest. Fauler Bock!
„Wo ist der Spiegel?“, fragst Du. Okay, ich habe ja schon verstanden…
Schau, dieser Stein hier, vom Bürgerverein Bad Schwartau im Jahre 1988 gestiftet, lag „früher“ noch nicht hier. Ich mach mal eben ein Foto davon. Doch wird er auch auf dem Bild zu sehen sein, nachdem wir Zeitreisenden den Film nachher zum Entwickeln gegeben haben? Auf jeden Fall aber nicht jener Junge , der Anfang der 1970er-Jahre hier, unweit des „Wasser-Werks“, mit seinem Fahrrad verunglückte.
„Erzähl, was war da los?“, sagst Du.
Dieser junge „Mann“, etwa im gleichen Alter wie ich es damals war, raste mit dem Zweirad von „oben“, unweit des heutigen Spielplatzes, den Abhang hinunter. Vielleicht eine Mutprobe, vielleicht auch nichts anderes als eine „Dummheit“. Jedenfalls nahm er auf den paar Metern in Richtung Wasser-Werk ordentlich Fahrt auf und verlor die Kontrolle. Er knallte mit dem Fahrrad gegen einen Baum und blieb dort regungslos liegen. Mein Vater, der damals bei mir war und mit mir zusammen das „Unglück“ beobachtete, begab sich sofort zu dieser Stelle und sah den Knaben blutüberströmt in einem Graben liegen. Was für ein Schock! Nicht nur für Vater, sondern auch für mich.
„Nun, auch ich bin entsetzt“, höre ich aus Deinem Munde. „Sag, ist er am Leben geblieben?“
„Das ist mir nicht bekannt. Der Rettungswagen, den mein Vater rief (wohl vom nahen Geertz-Hotel aus per Festnetz-Telefon gerufen, Handys gab es zu dieser Zeit ja noch nicht), kam rasch heran und seine Besatzung half, so gut sie konnte, aber was „danach“ passierte, entzieht sich meiner Kenntnis".
„Lass uns weiter gehen, wir haben ja noch ein gutes Stück vor uns“, sagst Du und reißt mich aus meinen Gedanken.
Sorry, dass wir schon wieder anhalten. Ja, ich weiß, wir sind nicht wirklich vorwärts gekommen, aber wir sind nun bei dieser Brücke, die ich Dir zeigen wollte. Schau mal, wie „zugewuchert“ es hier ist. Und guck Dir die Bäume an, die hier quer über jenem Fluss, der unserer Stadt den Namen gibt, liegen. Über unserer Schwartau, von uns nur als „Au“ bezeichnet. So etwas gab es in meiner Kindheit nicht, nein, da war hier alles „ordentlich“ und „aufgeräumt“.
„Kann ich den heutigen hier herrschenden „Zustand“ überhaupt sehen? Wir sind doch jetzt zusammen in Deinen Erinnerungen unterwegs.“
Ah ja, ich vergaß, mein Freund.
„Nicht selber erlebt habe ich die folgende „Geschichte“, fahre ich fort. Ich habe sie lediglich aus dem Munde meines Vaters, er heißt übrigens „Manfred“, wie ich.
„Dann lass hören, Kumpel.“
Nunja, dann sind wir jetzt im April 1945. Kurz vor Kriegsende. Mein Vater war damals noch ein kleiner Junge (1937 geboren). Vom Haus Nummer 14 der Pariner Strasse (heute die Nummer 13) - seinem Geburts-und Elternhaus- machte er sich mal wieder auf, um in der näheren Umgebung zu spielen.
Und er sah, dass dort, wo heute der Spielplatz unweit des Wasserwerks ist, ganz viele zurückgelassene Kriegsmaterialien waren. Fahrzeuge standen dort und es befanden sich auch zahlreiche Ausrüstungsgegenstände der deutschen Wehrmacht hier. Uniformteile, Helme, Messer, Bajonette, Gewehre, Pistolen etc. Scheinbar in aller Eile zurückgelassen von deutschen Soldaten, die ahnten, dass gegnerische Kräfte bereits in Kürze hier in Bad Schwartau eintreffen würden.
Nun, mein Vater hat wohl „große Augen“ bekommen ob der vielen Dinge hier im Riesebusch. Und konnte der Versuchung nicht widerstehen, einige „Teile“ an sich zu nehmen. Mit ein paar Pistolen, zum Teil noch in ihren Gürtelholstern steckend, kehrte er „stolz“ wieder heim. Seine Mutter (meine spätere Oma) war entsetzt. Der „Feind“ stand kurz vor Bad Schwartau. Und nun befanden sich plötzlich diverse Schusswaffen im / beim Haus. Manfreds Mutter befürchtete, das „Schreckliches“ geschehen würde, sollten gegnerische Kräfte diese Teile finden.
Also begab sie sich schnellen Schrittes zum nahen Fluss „Schwartau“ und entledigte sich dort der Pistolen. Wurden sie in das Wasser geworfen, oder irgendwo dort vergraben? Meine Oma hat sich zu dieser „Angelegenheit“ später nie geäußert.
Wo genau im Garten die SA-Uniform von meinem Großvater vergraben liegt, blieb ebenfalls ein Geheimnis…
„Und ich verspüre auch keine Lust, mit Dir jetzt danach zu suchen“, sagst Du.
Nun, dann eben nicht!
Vielleicht magst Du aber gerne die „Schwartau“ mit einem Kajak, einem Kanu, einem Schlauchboot oder gar auf einem abgeschnittenen und „umgedrehten“ Autodach den Fluss befahren? Ach, ich vergaß, das haben wir beide ja bereits gemacht während einer der letzten „Erinnerungs-Touren“. Und auf Wiederholungen stehst Du nicht, verständlich.
Nun, solche Fahrten wären heutzutage auch nicht mehr möglich, sieh Dir nur die vielen Bäume an, die über die ganze Breite der „Au“ liegen und eine „Schifffahrt“ hier nicht zulassen würden.
Wir beide „ziehen“ weiter. Die Stufen hinauf zum jetzigen Spielplatz, in Richtung der ehemaligen „Sauna“. Das Haus Riesebusch 100 sehe ich noch heute lichterloh brennen. Du natürlich auch, Du bist ja an meiner Hand.
Wie alt ich zu jener Zeit war, als es dort brannte, vermag ich nicht zu sagen. Den Feuerschein habe ich jedenfalls aus meinem Kinderzimmer deutlich gesehen und die Brandruine am Tag darauf persönlich in Augenschein genommen. Ach, lang ist es her…
„Ist es nicht!“, sagst Du. „Wir sind doch in Deinen Erinnerungen unterwegs, ist es da nicht so, als wäre es JETZT?“
„Hast ja recht. Aber lass mich jetzt einfach weiter sabbeln, sonst komme ich noch aus dem Tritt!“
„In Ordnung, treten bzw. gehen wir weiter.“
„Entschuldigung, dass wir nun schon wieder stehen bleiben. Aber mir fällt schon wieder eine neue Geschichte ein…“
„Nun, wenn es denn sein muss, erzähle mal…“
Schau mal, hier am Zaun war „damals“ eine Stelle, wo ein Loch war und wo man auf den Sportplatz kam, ohne zu bezahlen!“
„Ich versteh nur Bahnhof“, höre ich Dich sagen.
„Ne, VfL Bad Schwartau. Der Bahnhof ist woanders. Da Du ja an meiner Hand bist, müsstest Du nun allmählich im Geschehen sein. Und dieses „Geschehen“ ist das "Event": spielt der VfL Bad Schwartau doch gegen den HSV! Ein Ereignis von großer Bedeutung! Und wenn Du magst, dann hol Dir nachher Autogramme von den weithin bekannten Spielern. Ja, der „Nogly“ gehört auch dazu.
Was für ein Abend. Fantastisch, nicht wahr? Und ich finde es richtig gut von Dir, dass Du mit mir durch das „offizielle“ Eingangstor gehst und für das besondere „Spiel“ bezahlst. Sich klammheimlich durch irgendwelche Löcher im Zaun Zutritt zum Gelände des VfL Bad Schwartau zu verschaffen, haben wir doch gar nicht nötig. Ja, wir sind und bleiben „ehrlich!“
„Dann pass auf, dass Du mit Deinen Erzählungen nicht abgleitest in das Reich der Lügen“, entgegnest Du.
„Nein, nicht Lügen. Vielleicht aber in das Reich der Phantasie. Und bist nicht Du - die Phantasie - an meiner Hand? Nun reiße Dich mal zusammen, sonst marschiere ich alleine weiter durch diesen Wald, der sich „Riesebusch“ nennt.
Schau, was ist nur aus unserem „Bolzplatz“ geworden? Das sieht doch hier überhaupt nicht mehr so aus wie „Früher“….
„Ich sehe aber Gutes“, höre ich von Dir. „Wir sind doch gemeinsam in jener Zeit unterwegs, die Du als Deine glücklichen Kindheitstage bezeichnest."
Richtig, mein Freund. Dass Du mich immer wieder darauf hinweist, ist lobenswert.
Nun, dann schieße jetzt doch endlich! Ja, diesen Ball da. Und natürlich nicht in das eigene, sondern in das gegnerische Tor. Die Jungs von der Nachbarklasse der Realschule Bad Schwartau sollen merken, wie treffsicher Du bist. Und eine Niederlage mit nach Hause nehmen!
Dass wir letztlich verlieren, liegt wohl auch an mir, wenn ich in den Spiegel sehe …
Vielleicht sind wir besser bei den „Übungen“, die auf dem TRIMM-DICH-Pfad auf uns warten. Zumindest erkenne ich an Deinem durchgeschwitzten Hemd, dass Du Dir redlich Mühe gibst… Und dass Du mich weiterhin an Deiner Hand hältst und mich durch diesen nicht enden wollenden „Parcours“ schleppst. Den aufkommenden Durst können wir an der „Wilhelmsquelle“ löschen. Und wenn Du nicht ganz so zimperlich bist, auch an bzw. in der „Au“. Hier, bei der Brücke über den Fluss „Schwartau“ bei Groß Parin.
Ach, Dir ist gar nicht nach „Trinken“ zumute, sondern vielmehr nach einem erfrischenden Bad? Kannst Du haben! Da wir ja gerade in den 1960/1970-er Jahren sind, kannst Du Dich mittels dieses Seils, das an diesem Baum befestigt ist, in die nassen Fluten schaukeln. Geil, was?
Sieh bloß zu, dass wir in unseren Gedanken nicht in 2021 ankommen. Sonst erkennst Du, dass eben jener Baum nicht mehr „steht“, sondern „leblos“ am Boden liegt. Wenn auch Dir an schönsten Momenten gelegen ist, dann lass uns dort bleiben, wo Wahrheit und Phantasie zu Hause sind.
„In der wahren Liebe“, flüsterst Du. Und ich habe dem nichts hinzuzufügen…
Sie stand schon als "Sperrmüll" an der Straße - diese Kiste (mitsamt einer Ausgabe der LN aus dem Jahr 1968). Mein Bruder hatte einen Teil des Dachbodens unseres in Bad Schwartau stehenden Elternhauses aufgeräumt und war der Meinung, dass dieses hölzerne Behältnis, das bereits viele Jahrzehnte dort sein Dasein fristete, weg könne. Ich kam gerade noch rechtzeitig, um die Kiste - einst „Eigentum Schwartauer Werke“ - an mich zu nehmen. Wie an der Seitenwand zu erkennen ist, wurde die Kiste auch zum Transport von Riegelminen 43 (RMi 43) benutzt. Das waren Panzerabwehrminen, welche von der Deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden.
Und so hat diese Kiste eine besondere Geschichte, die es zu bewahren gilt. Es ist geplant, das hölzerne Stück dem Museum in Bad Schwartau zwecks Ausstellung zu überlassen.
In dieser Kiste - einst Eigentum der Schwartauer Werke - wurden im Zweiten Weltkrieg Panzerabwehrminen vom Typ RMi 43 transportiert
Die „alten“ Bad Schwartauer werden sich wohl noch erinnern – an die „Kleinen Luftschutz-Hausapotheken". Glücklicherweise blieb Bad Schwartau im Zweiten Weltkrieg von schweren Luftangriffen verschont, nur im Bereich der Berliner Strasse gab es meines Wissens Bomben-Schäden. Gezeigte „Kleine Luftschutz-Hausapotheke" stand Jahrzehnte auf dem Dachboden meines Elternhauses in der Pariner Str.13. Ihr Inhalt ist weitgehend erhalten. Aus dem Hause „Klindwort“ stammt die „Alkalische Augensalbe“. 8 Jahrzehnte alt - ein Stück Bad Schwartauer Zeitgeschichte.
Sanft wandern Deine Finger an meine Hand. Ob es die rechte oder linke Hand ist, spielt keine Rolle. Dass sie da sind und mich berühren, ist von Belang.
Und so finden wir zusammen. Wieder zusammen, möchte ich sagen; denn Du warst schon so oft bei mir. Bist Du vielleicht ein Spiegelbild von mir, von meinen Wünschen, Hoffnungen und Sehnsüchten?
Wenn ja, dann möglicherweise auch von meinen Ängsten und all Jenem, was sich anschickt, sich dem wahren Licht der Liebe in den Weg zu stellen.
Nein, ich will Dir vertrauen. So viel vertrauen, wie es einem guten Freund bzw. einer guten Freundin würdig ist. Und ich möchte Dir erzählen von längst vergangenen Zeiten. Was „Zeit“ ist? Wenn Du das kannst, möchte ich Dir sagen, was sich hinter dem Begriff „Raum“ versteckt.
Unsere Blicke treffen sich im tiefsten Innern und lassen einander jenen Platz, der benötigt wird, um der Phantasie Genüge zu tun.
Wohl vertraut sind mir Deine Hände, sind mir Deine Finger. Und so bist Du nun bei mir auf dieser kleinen Reise entlang der Lindenstraße in Bad Schwartau.
Hast Du Lust auf was Süßes? Ja? Ja!
Schau mal, dieses Geschäft hier, unweit vom Kammansweg, hat eine „Aktion“ gestartet. Und an diesem „Wettbewerb“ nehmen wir nun teil. Ich wünschte, dass nur wir Beide es wären. Dann wäre meine Chance, zu gewinnen, höher. Nein, wir müssen uns den wahren Begebenheiten gegenüber stellen und sehen viele andere Kinder in diesem Ladengeschäft, das mit dieser „Aktion“ auf besondere Art und Weise auf sich aufmerksam machen möchte.
Wer die meisten „Negerküsse“ isst? Das ist die Frage, die sich stellt und mit der manch zu gewinnender Preis in Verbindung steht.
Nein, als „diskriminierend“ empfinden wir den Begriff „Negerküsse“ nicht. Warum auch ?!?
Sind doch auch die Dunkelhäutigen ein Teil von uns, dieser Menschheit.
Niemals als „abwertend“ oder gar „rassistisch“ habe ich es empfunden, einen „Negerkuss“ in meinen Mund zu führen!
Ob Du diesen als „Mohrenkopf“ oder anders bezeichnest, bleibt ganz allein Dir überlassen.
Für mich ist und bleibt das ein „Negerkuss“!
Und so stopfe ich mir nun viele dieser „Küsse“ in meinen Mund und erfreue mich am süßen Geschmack. Bis ich nicht mehr kann. Waren es 10?
Fakt ist jedoch, dass noch am selben Tag ein telefonischer Anruf das Haus Pariner Strasse 13 erreichte. Und ein Vertreter jenes besagten Kaufhauses mitteilte, dass man(n) den zweiten Platz gewonnen hätte bei diesem "Negerkuss-Wettbewerb-Essen“ - ein Kassettengerät!
Heutzutage würde man lächeln ob der technischen Qualitäten dieses Apparates. Aber wir sind ja im „Damals“ und zutiefst erfreut, diesen Kassetten-Rekorder nun in den Händen zu halten.
Ja, meine Hände sind die Deinen. EINS sind wir!
Und ich sage DANKE dafür. DANKE für Deine Hand, die meine fest und irgendwie doch ganz sanft berührt.
Wenn Du mit mir weiter „ziehen“ möchtest, dann übergebe ich Dir jetzt mal den „2.Platz“, das Kassettengerät. Ich brauche freie Hände. Vor allem brauche ich freien Blick auf „das“, was vor uns liegt auf diesem – unserem - Weg.
Am liebsten würde ich jetzt von der Lindenstrasse in die Mozartstrasse gehen. Und von dort aus in Richtung des Pariner Bergs. Nun, das werde ich mit Dir ein anderes Mal tun. Ich muss unbedingt zum Friseur. Und „der“ ist am Ende der Lindenstrasse Ecke Alt-Rensefeld.
Oha, Du auch, wenn ich Deine „Matte“ sehe….
Das Geschäft von „Sickelkow“ ist eigentlich nur noch wenige hundert Meter entfernt.
Schau mal nach rechts. Hier ist die Paul-Gerhardt-Strasse. Mir ist von Seiten einiger „Erwachsener“ übermittelt worden (Ende der 1960er-Jahre) , diesen Weg besser nicht zu beschreiten. Denn es würden hier einige Menschen leben, die nicht wirklich wissen würden, was sie „tun“, da nicht hundertprozentig zurechnungsfähig…
Gruselgeschichten. Gespenstergeschichten. Ja, in dieses Reich (der Unwahrheiten) sind/waren diese „Erzählungen“ wohl zu verorten. Und dennoch habe ich es seinerzeit vermieden, meine Füße in diese Richtung zu begeben.
Also weiter in Richtung Friseur.
Ja, der Friedhof ist nun in unmittelbarer Nähe…
Ich erinnere mich an eine Zeit, wo ich Teenager war.
Eine richtig tolle Party liegt hinter mir, als ich mich mitten in der Nacht – zwischen 00.00 und 02.00 Uhr – auf den Weg nach Hause mache. Dass Du an meiner Seite bist, habe ich so zwar nicht mehr in Erinnerung. Aber wenn´s denn so war… okay.
Sind wir 15 oder 16 Jahre alt? Nun, so ungefähr.
Eine Abkürzung nehmen möchte ich. Möglichst schnell zu Hause sein nach dieser feuchtfröhlichen Feier. Blöde nur, dass dieser Friedhof zu durchqueren ist, wenn man nicht „Umwege“ gehen möchte,
Dreiviertel des zu beschreitendes Weges habe ich bereits geschafft, als ich links von mir einen „Schatten“ sehe. Der Mond scheint und es ist ob dessen Lichts einigermaßen „hell“ auf dem Friedhof. Da steht doch jemand vor einem Grab. Ich sehe nur den Umriss eines (vermutlich) Menschen. Mitten in der Nacht! Und mich überkommt die pure ANGST…. Panisch renne ich davon in Richtung „Ausgang“. Dieser ist nicht weit entfernt, weniger als 50 Meter. Und dann erreiche ich das metallene Tor an der Lindenstrasse. Aber es ist zu…
Ist es tatsächlich verschlossen, oder bin ich wegen meiner Ängste nicht in der Lage, es zu öffnen?
Ich werfe mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Kräften gegen die neben stehende Hecke. Und irgendwie gelingt es mir, sie zu überklettern. Dass ich mich dabei an zahlreichen Stellen verletze, nehme ich in diesen Momenten nicht wirklich wahr.
Hauptsache DRAUSSEN …
Du lachst?
Dann warst Du noch nicht beim Friseur!
Du hast keine Chance, zu entkommen. Du bist an meiner Hand und somit Teil meines ICHS. Wie viele Zentimeter an Haarpracht möchtest Du verlieren?
Es spielt keine Rolle?
Dann brauche ich auch kein schlechtes Gewissen zu haben.
Der nette Herr Sickelkow (in meinen Erinnerungen heißt er Zickelkau) weiß uns auf seinen antiken drehbaren Stühlen derart zu platzieren, dass wir ihm ausgeliefert sind und wir ihm unsere Haare „opfern“. Sag, wie viele Zentimeter bleiben uns? Und Du antwortest, dass es doch nur wenige Millimeter sind...
(M)ein alter Schlitten
Es war im Winter 1967/1968, als „er“, der Schlitten, im Bad Schwartauer Haus Pariner Strasse 13 den Besitzer wechselte. „Manny, pass auch du gut auf ihn auf“, sagte Vater (wie ich ein „Manfred“) sinngemäß zu mir und vertraute mir (Jahrgang 1964) damit jenes Gefährt an, das er 1940 von seinen Eltern geschenkt bekommen hatte.
Wie viel Glück ihm dieser Schlitten gebracht hatte, zeigen mir manche Bilder in den Fotoalben seiner Kindheit. Wie gut, dass er viele schöne Momente erleben durfte, gerade zu jener schweren Zeit. Der Zweite Weltkrieg tobte und zu den vielen Soldaten, die an den Fronten kämpfen mussten, gehörte auch der Vater meines Vaters, Friedrich. Wie unzählige andere Kinder, so hatte der 1937 geborene Manfred Krellenberg damit „klarzukommen“, dass der Papa fernab der Heimat war.
Als der Krieg beendet war, war Friedrich glücklicherweise noch am Leben. Und auch der Schlitten hatte die Jahre überstanden. Zwar von mancher „Fahrt“ gezeichnet, aber immer noch heil.
In gutem Zustand war der „Davoser“, als Vater mir den Schlitten überließ. Fortan wurde er in den schneereichen Wintern ausgiebig auf seine „Fähigkeiten“ getestet. Der steile Weg hinunter zur „Rollschuhbahn“ bot dafür eine ausgezeichnete Möglichkeit. Auch die „7 Hoppler“ waren, obwohl für ihre Gefährlichkeit berüchtigt, nicht „schlimm“ genug, als dass sie meinem Schlitten irgendetwas anhaben konnten. Wenn sich einer „Blessuren“ holte, dann nur ich.
Nicht nur meinen Vater und mich hat er beglückt; auch meine beiden Söhne Florian und Tim (geboren 1988 bzw.1993) haben es nicht geschafft, den Schlitten zu „zerlegen“. Und deshalb steht das „treue“ Gefährt, auf dem "Sturmhaube" steht, auch heute noch bereit, um von meinen beiden Enkelkindern Lias und Leon „erprobt“ zu werden.
24.Dezember 2021:
„Den Baum hast du schön geschmückt“, sagst Du zu mir. Deine Worte, die Du am Heiligabend sprichst, erfreuen mich.
„Aber diese Kugeln da, die gehören dort irgendwie nicht hin, die passen nicht ins Bild“.
„Doch, das passen sie; es sind sogar meine schönsten Kugeln!“
Und bevor Du etwas darauf entgegnen kannst, bin ich ganz weit weg. Weg vom HIER & JETZT. Die Mitte der 1960er-Jahre sind durchschritten, aber das Jahrzehnt ist noch nicht vollendet.
Siehst Du, da sind „sie“, die Kugeln, die scheinbar optisch nicht an jenen Baum passen, den ich Weihnachten 2021 in meinem Wohnzimmer stehen habe.
Und schau jetzt mit meinen Augen in vergangene, glückliche Jahre. Grüne, gelbe, rote und blaue Kugeln. Als ich sie als kleines Kind betrachtete, waren diese bereits viele Jahre alt; hingen diese doch bereits vor Beginn des Zweiten Weltkriegs an den Weihnachts-Tannenbäumen meiner Großeltern in der Pariner Straße; einem Haus, das seinerzeit noch die Nummer 14 (heute 13) trug.
Kugeln, die also bereits Oma, Opa und auch meinen Vater beglückt haben. Christbaumschmuck, der dann auch meinen Bruder und mich auf wunderschöne Art und Weise mit „Weihnachten“ verbunden hat.
Und komme mir jetzt nicht mit der Aussage von Loriot „früher war mehr Lametta“.
Es ist sicherlich genauso viel davon am jetzigen Baum wie „damals“. Und das Gute daran: es ist dasselbe Lametta wie vor 5 bzw. 6 Jahrzehnten. Fein säuberlich aufgehoben wurde es und so bin auch ich heute noch in der Lage, den Weihnachtsbaum damit zu schmücken.
Dass dieser Baum heute nur „künstlich“ ist (seit über 30 Jahren derselbe), tut meinen Empfindungen keinen Abbruch; ich habe ja meine „alten“ Kugeln, die mich immer wieder in die so glücklichen Zeiten führen.
Nunja, der Baum riecht leider nicht nach Tanne. Kann er natürlich auch nicht. Aber ich kann in den Keller gehen und an einer Lederjacke meines Vaters riechen. Sein Geruch hat sich in dieser irgendwie manifestiert und ich ertappe mich dabei, wie ich an diesem 24. Dezember nach unten gehe, um eine „Nase“ voll von Papa zu nehmen.
Ach Vater, da bist Du wieder! Du bist nie wirklich von mir, von uns, gegangen. Erzähle mir Geschichten. Ach, eine reicht schon, um wieder daheim zu sein…
„Ende der 1960er-Jahre war es, als dein Bruder und du die Weihnachtsgeschenke auspackten; darunter auch jene Raketenwagen….“
Ja, ich erinnere mich, Papa. Es waren welche von GAMA. Haben Mutti und Du diese Volker und mir geschenkt? Oder waren es Oma und Opa?
Egal, das spielt jetzt keine Rolle mehr. Dass wir dieses Militärspielzeug erhielten, war das Wichtige. Mein Zwillingsbruder und ich haben uns dieses gewünscht – und erhalten!
Es dauerte nicht lange, da wurden die Zugfedern auf den GAMA-Wagen gespannt und die Raketen für den Abschuss vorbereitet. Ein leichter Druck auf einen bestimmten Punkt entfesselte die „Gewalten“ und ließ die Geschosse in die Lüfte gleiten. Und dann, kaum zwei Sekunden später, krachten die Raketen mit "Schmackes" gegen das Wohnzimmer-Fenster. Es schepperte ordentlich, doch blieb zum Glück das Glas heil.
Schon kam das „donnernde Echo“ von Euch Erwachsenen: „Jetzt ist aber Schluss mit dem Kram; setzt Euch sofort an den Tisch, es gibt Abendbrot!“
Fünf Jahrzehnte - ein halbes Jahrhundert- später, gibt es wieder Kartoffelsalat und Würstchen. Wie all die Jahre zuvor am Heilig Abend.
Statt Spielzeug gibt es heute Literatur als Geschenk. Als ich die beiden Bild-Bände von Hans Kripgans in den Händen halte und durchblättere, falle ich wieder „tief“. Nun, die 1950er-Jahre habe ich selber nicht erlebt; dennoch sind sie relativ nah dran an den Anfängen meiner Erinnerungen.
Die 1960er sind dann ganz fest mit mir verbunden. Und ich entdecke Manches, das ich „so“ erlebte. Wo sind bloß all die Jahre geblieben, denke ich. Und ich richte meine Blicke auf den Weihnachtsbaum, die alten Kugeln und die alte Christbaumspitze von „damals“.
Zeit und Raum verbinden sich zu schönsten Emotionen. DANKE sage ich dafür.
ZUM DEUTSCHEN HAUSE in Pohnsdorf
22,95 DM Guthaben sind noch vorhanden auf dem Quittungs-Buch bei dem "Spar-und Vorschuß-Verein A.G. in Bad Schwartau jetzt Handelsbank in Lübeck Depositenkasse Schwartau." Interessant ist das Dokument. Am 2.7.1943 erscheint im Quittungs-Buch erstmals der Stempel "Handelsbank in Lübeck Depositenkasse Schwartau". 1948 dann die Währungsumstellung von RM auf DM
Quittungs-Buch bei dem Spar-und Vorschuß-Verein, A.G. in Bad Schwartau, jetzt Handelsbank in Lübeck Depositenkasse Schwartau, für Herrn Friedrich Krellenberg, Bad Schwartau
Ablieferung von Bargeld und Anmeldung von Reichsmarkkonten bei Geldinstituten
ehemaliges Amtsgericht Bad Schwartau im Jahr 2021
Aktenmappe Großherzogliches Amtsgericht Bad Schwartau
Großherzogliches Amtsgericht Bad Schwartau Aktenmappe Rechtsstreit
Tag der offenen Tür im ehemaligen Amtsgericht Bad Schwartau 25.03.2022
Gemälde vom ehemaligen Gerichtsgebäude in Schwartau - ausgestellt am 25.03.2022 im ehemaligen Amtsgericht Bad Schwartau
Ehemaliges Amtsgericht Bad Schwartau 25.03.2022
Ehemaliges Amtsgericht Bad Schwartau 25.03.20222
Blick aus dem ehemaligen Amtsgericht Bad Schwartau in Richtung Markt am 25.03.2022
Blick aus dem ehemaligen Amtsgericht Bad Schwartau in Richtung Markt 25.03.2022
Blick aus dem ehemaligen Amtsgericht Bad Schwartau in Richtung Kaltenhof 25.03.2022
Blick aus dem ehemaligen Amtsgericht Bad Schwartau in Richtung Kaltenhof 25.03.2022
Blick aus dem ehemaligen Amtsgericht Bad Schwartau in Richtung Geertz 25.03.2022
Blick aus dem ehemaligen Amtsgericht Bad Schwartau in Richtung Eutiner Ring 25.03.2022
Ehemaliges Amtsgericht Bad Schwartau 25.03.20222
Ehemaliges Amtsgericht Bad Schwartau 25.03.20222
„Schoolbeat“!
Sag, war da nicht „was“… damals, vor einigen Jahrzehnten?
Ich schaue Dich an und meine zu erkennen, dass Du mir sehr ähnlich siehst. Nun, irgendwie „so“ habe ich auch mal ausgesehen. Etwa um 1976 herum.
Du trägst doch nicht etwa meine schöne ausgewaschene Jeansjacke und eine meiner „Schlaghosen“ aus dem gleichen Stoff? Die Klamotten kannst Du wieder zurücklegen in meinen Schrank, Du Nassauer!
He, ich habe das doch gar nicht so gemeint. Lass´ die Sachen besser an, sonst fühle ich mich nackt…
Deinen Blicken (im Spiegel) entnehme ich, dass Du nicht abgeneigt bist, wieder einmal abzutauchen in Jahre, die gewesen sind.
Gemeinsam betreten wir das Gymnasium am Mühlenberg in Bad Schwartau. In der Aula fetzt uns sogleich laute Musik in die Ohren. „Klasse, was?“
Ja, unsere Alten hätten uns bereits ordentlich Feuer unter unseren Hintern gemacht, wenn wir daheim die Regler unserer Stereoanlagen derart „hochgeschraubt“ hätten…
Ab auf die Tanzfläche und „abhotten“, ist jetzt angesagt. Zahlreiche „Hits“ aus den 1970ern kommen vom Plattenteller und wir bemühen uns, nicht sonderlich aufzufallen mit unseren Schritten, die mehr unbeholfen als „gekonnt“ wirken.
Nun, wir sind auch erst 12. „Aber fast schon 13“, entgegnest Du.
Okay, mein Freund.
Sei bitte nicht böse…. aber eine Freundin wäre mir jetzt lieber…. Doch wie eine solche an „Land ziehen“?
Schau mal, da hinten sitzen ein paar fesche Mädels. Wären die nicht was für uns? Du gehst voran und sprichst sie an.
„Nein, wieso ich zuerst? Mach Du!“
Mir ist gar nicht wohl dabei, das sollst Du wissen. Doch Du wirst sehen, ich tue es!
Und als wir nun vor den hübschen Mädchen stehen, sind all die Worte, die ich mir bereits „zurecht gelegt“ habe, im Nirwana verschwunden. Das, was über meine Lippen geht, ist belangloses Zeug, das keine „Braut“ von ihrem Platze reißt. Meine Worte gehen völlig unter, auch angesichts der lauten Musik.
Shit!
Und nun?
Nicht die Flinte ins Korn werfen, da werden wir uns schnell einig.
Tage, Wochen und viele Monate verstreichen. Mit ihnen werden wir immer „reifer“, haben wir das Gefühl. Eigentlich ist nun allmählich „Erntezeit“…
Lass´ uns doch mal in die „Alte 12“ gehen. Vielleicht haben wir dort mehr Glück!
Ja, die Mucke passt schon mal. Ganz nach unserem Geschmack, nicht wahr? Und das Ambiente ist auch nicht von schlechten Eltern; hier kann man sich wohl fühlen!
Und als wir uns zum x-ten Male umsehen nach den feschen Mädels, da hören wir es trotz der lauten Musik „rumoren“: ist da doch gerade ein bekannter „Schläger“ reingekommen und hat sich nicht nur verbal, sondern bereits auch mit körperlichem Einsatz „Platz“ verschafft.
Nicht nur wir beide bekommen es mit der Angst zu tun. Ja, mancher Gast versucht möglichst schnell das Haus zu verlassen.
Tja, so schnell sind wir also wieder draußen…
Aber wir geben nicht auf. Warum auch? In Bad Schwartau gibt es ja noch das „Mad John“ (zumindest in unseren Erinnerungen) ! Und hinein in die gute Bude. Geil, was? Und die Musik… klasse. Was ist das überhaupt für ein Song, der da gerade gespielt wird? Muss mir die Platte unbedingt besorgen, bei Koschke oder Goepel. Und wenn es die Single dort nicht gibt, fahre ich nach Lübeck. Pressezentrum oder Lehmensiek, irgendeiner wird sie schon haben!
Und falls das Geld dafür fehlen sollte, hoffen wir darauf, die uns besonders gut fallenden Musikstücke dort hören zu können, wo wir auch noch hin können: zum Beispiel in die Scheune nach Cleverbrück.
„Ist nicht bald wieder „Disco“ im Geertz Hotel?“, fragst Du?
Stimmt. Und vergiss auch nicht den „Schuppen“ am Eutiner Ring. Heißt er „Solitaire“?
Und ja, die „Buschfeste“ in der näheren Umgebung, die sind eigentlich auch ein „Muss“ für uns. Ob in Hobbersdorf oder in Luschendorf; dort ist „Party!“
Und wir räkeln uns gedanklich schon mal auf den Strohballen, die dort in zahlreicher Menge auf dem Felde liegen. In einer lauschigen Sommernacht… und mit einem Mädel unserer Träume im Arm 😉
„Schau mal was da liegt“, sagst Du zu mir. Dein rechter Arm zeigt nach unten und meine Augen sehen „das“, was Du, mein Freund, bereits erspäht hast: einen 10 DM-Schein. Wie lange mag das Geld bereits dort liegen? Ist der Schein vielleicht erst gerade eben vor unsere Füße geweht worden?
Egal! Aufheben, bestaunen und einstecken. Sollten wir nicht besser gleich zur Polizei damit ?
Eine Frage, die sich uns nicht stellt in jenen Augenblicken des Jahres 1971. Zumindest ignorieren wir diese Aufforderung an unser Gewissen…
„Wir gehen jetzt zu Engel“, höre ich aus Deinem Munde. „Ja, Axel. Wir teilen uns den Fund“…
Mit Spielzeugautos von Matchbox und SIKU verlassen wir schließlich das Geschäft in der Lübecker Strasse.
Wir hätten auch ins Kino gehen können. Aber wieso hätten wir dafür unseren „Fund“ opfern sollen? Den Kinobesuch spendiert sicherlich auch Mama, Papa, Oma oder Opa.
Und es findet sich doch tatsächlich jemand aus der Familie, der unsere Wünsche in Erfüllung gehen lässt.
„Sieh mal, GODZILLA läuft im Palast-Theater!“
„Klasse, den Film müssen wir uns unbedingt reinziehen!“
Und so lassen wir uns von all dem überraschen, was uns auf der großen Leinwand präsentiert wird.
„Das schockt, was?“
„Ja, ist wirklich gut, der Film!“
Viele Male werde ich noch Gast sein im „Palast-Theater“. Der letzte Film, den ich dort sehen werde, ist TITANIC (mit Leonardo di Caprio und Kate Winslet in den Hauptrollen). Und ich werde das Kino sehr vermissen. Auch wegen dem „Ambiente“. Die gelb-scheinenden, sich dimmenden Leuchten an den Sitzen bzw. am Tisch, den man zu zweit hatte, vergesse ich nicht. Auch nicht den Knopf, den man drücken konnte, wenn man einen Wunsch hatte. Bald darauf traf eine freundliche Service-Kraft ein und fragte, was man bestellen wolle.
Popcorn, Cola, Eis, Süßigkeiten ?
Wer „Beziehungen“ oder einfach nur „Glück“ hatte, konnte an der Kasse eines der Film-Poster „zurücklegen“ lassen, mit dem vorm und im Kino-Eingangsbereich geworben wurde.
Wo ist eigentlich das tolle GODZILLA-Poster geblieben, das ich mal bekam ?
Bevor ich mir darüber ernsthafte Gedanken machen kann, sagst Du, dass es auch mal wieder Zeit wäre, schwimmen zu gehen.
Ja, okay. Die Schwimmhalle in der Ludwig-Jahn-Strasse ist in der Nähe und es erfordert keine „Weltreise“, um diese zu erreichen.
Es riecht nach Chlor. Schon bevor wir bei den Umkleidekabinen sind. Das „Schlimmere“ ist für mich jedoch die Temperatur des Wassers im Schwimmbad. Mich fröstelt es bereits, als ich die Zehen meiner Füße in die „Fluten“ setze. Brrrr… ist das kalt!!!
Aber es gelingt schließlich, sich zu überwinden. Und wenn man erstmal im Wasser ist, dann fühlt es sich rasch angenehm an.
Aber es kommt ja der Moment, wo man wieder das Bad verlässt und sich auf die gut beheizten Wärmeplatten legt. Tut das gut!
Sorry, mein Freund. Den nächsten Gang ins Becken machst Du alleine; ich bleibe lieber hier liegen und schaue Dir und den Anderen zu!
Um einiges schöner empfinde ich das Bad in der Ostsee.
Lass uns doch mal wieder an den Strand.
Oh ja!
Blöde nur, dass Vater erst um 16.15 Uhr von der Arbeit nach Hause kommt, dann erst essen und sich ein bißchen ausruhen will, bevor es los geht.
Es wird 17.30 Uhr, als wir in Papas Auto einsteigen können und endlich dem Baltischen Meer näher kommen. Vater freut sich, dass er nun ohne größere Schwierigkeiten einen Parkplatz finden wird, da viele Tagesgäste bereits wieder heimwärts unterwegs sind.
Aber das ist mir nun gar kein Trost! Es wird noch viele Jahre dauern, bis ich selber mal ein Auto und die Sorgen eines PKW-Fahrers im Verkehrsalltag haben werde…
Als wir kurz vorm Ziel sind und dann von oberhalb der Küstenlinie kommend das beeindruckende „Blau“ der Ostsee bei Scharbeutz in unsere Augen kommt, ist das Glück perfekt. Vergessen die Tatsache, dass der Tag eigentlich schon gelaufen und es Abend ist…
Die großen blaufarbenen Nivea-Bälle werde ich auch noch einige Jahrzehnte später in guter Erinnerung haben. Was für ein überwältigender Anblick in diesen Momenten des Ankommens !
Leider wird dieser Strand-Besuch viel zu schnell zu Ende gehen.
Doch es freut mich, dass ich auch bald wieder zu Hause bin in Bad Schwartau. In einer Stadt, in der man sich wirklich geborgen fühlen kann.
Als man in der Schwimmhalle Bad Schwartau noch den "Jugendschwimmpass" erwerben konnte und Stoffabzeichen erhielt (1 Welle, 2 oder 3 Wellen) . Ich habe diesen erst spät gemacht (1976) und es reichte bei mir lediglich für den "Freischwimmer"und "Fahrtenschwimmer". Die richtig "tollen Hechte" machten nicht nur den "Jugendschwimmschein", sondern auch noch den "Totenkopf", den es in Schwarz, Silber und Gold gab, meiner Erinnerung nach für 1 Stunde frei schwimmen bzw. für 1,5 und 2 Stunden. Meine "Prüfer" waren damals Herr Bürger und Herr Axel Gieseler.
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023. Blick in Richtung Rathaus
Hund auf dem Bad Schwartauer Weihnachtsmarkt 18.12.2023
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023. Blick in Richtung Amtsgericht
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023. Blick in Richtung Amtsgericht
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023. Blick in Richtung Amtsgericht
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023. Blick in Richtung Amtsgericht
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023. Blick in Richtung Amtsgericht
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023
Bad Schwartau Weihnachtsmarkt 18.12.2023
Weihnachtsmarkt Bad Schwartau 22.11.2022 - Zwergenwald von Rolf Kirsten
Weihnachtsmarkt Bad Schwartau 18.12.2023. Zwergenwald von Rolf Kirsten
Weihnachtsmarkt Bad Schwartau 18.12.2023. Zwergenwald von Rolf Kirsten
Weihnachtsmarkt Bad Schwartau 18.12.2023. Zwergenwald von Rolf Kirsten
Weihnachtsmarkt Bad Schwartau 18.12.2023. Zwergenwald von Rolf Kirsten
Weihnachtsmarkt Bad Schwartau 18.12.2023. Zwergenwald von Rolf Kirsten
Weihnachtsmarkt Bad Schwartau 18.12.2023. Zwergenwald von Rolf Kirsten
Betreffend der Herkunft meiner Verwandtschaft väterlichseits ist auf dieser Webseite manche Information zu finden. Wer sich vielleicht fragt, wo "mütterlichseits" meine Wurzeln befindlich sind, wird u.U. in nachfolgenden Dokumenten "fündig". Die Großeltern meiner Mutter Elke Krellenberg, geborene Waack (Pauline Brandt geborene Brams und Eduard Brandt) waren sogenannte "Wolhyniendeutsche" (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Wolhyniendeutsche); sie wurden im Gebiet der heutigen Ukraine geboren. Vielleicht ergibt sich mal eines Tages die Möglichkeit, die Gegend, in der sie aufwuchsen und lebten, zu besuchen. Es würde mir viel bedeuten, mal dort zu sein.
Was den Vater meiner Mutter Elke Krellenberg, geborene Waack, betrifft: Auf dieser Seite sind viele Informationen zu Karl-Heinz Waack (14.06.1917 - 22.10.1943) zu finden: https://mannys-schiffsfotos.de/Minenschiff-JUMINDA
Geburt Pauline Grams (Großmutter meiner Mutter Elke Krellenberg, geborene Waack)
Betreffend Ferdinand Grams
Betreffend Eduard Brandt (späterer Ehemann von Pauline Grams und Ur-Großvater von Manfred Krellenberg)
Eduard Brandt
Eduard Brandt heiratet Pauline Grams
Panzer in Bad Schwartau. Sie kamen die Lübecker Straße hinab, fuhren am Markt und am Amtsgericht vorbei und die Eutiner Straße entlang. Ich vermute, dass es Panzer vom Typ M 47, also US-amerikanischer Bauart, waren. Vielleicht mit die ersten Panzer der damals noch jungen deutschen Bundeswehr.
Die Bundeswehr war in meinen frühen Lebensjahren zunächst noch nicht so sehr präsent in meinen Gedanken.
1969 „beglückte“ uns Kinder ein Nachbar mit Uniformteilen der Wehrmacht. Die Mützen / Kopfbedeckungen, Jacken, Koppel und tarnfarbenen Zeltbahnen aus der Wehrmachts-Zeit standen für uns „Früchtchen“ daher mehr im Vordergrund des Hier & Jetzt.
Es kamen dann aber die Momente, wo die Bundeswehr mehr und mehr in den Fokus unserer Kinder-Augen rückte. In Lübeck waren zu dieser Zeit noch einige Einheiten stationiert. Der sogenannte KALTE KRIEG war existent und erforderte auch Kasernen, Soldaten, Panzer etc. im hiesigen Raum.
Als Kind und Jugendlicher habe ich ziemlich oft gesehen, wie M 113, MARDER, LEOPARD und Bergepanzer durch die Straßen von Lübeck und Bad Schwartau fuhren.
Angesichts der derzeitigen vielen Krisen (ob z.B. in Nahost oder Ukraine), wollen wir froh sein, wenn nur zu Übungs-Zwecken die Geräusche von Kriegsfahrzeugen wahrnehmbar werden. Diese mit einem „Ernstfall“ verbinden zu müssen, wäre wohl nicht nur sehr tragisch, sondern u.U. auch mit einem „Ende“ verbunden, das sich keiner vorstellen möchte.
In diesem Sinne wünsche ich mir und wünsche ich uns, dass die Politiker dieser Welt den FRIEDEN stets im Blick behalten und bewahren.